13-06-2013, 19:23
(13-06-2013, 13:51)Koon schrieb: gibt es einen gültigen Maß, welches die genetischen Differenzen normt.... ? aus dem man ernennen kann, welche Tiere zu Menschlichen, und welche nicht zum Menschlichen Gattung gehören ... ?
Übereinstimmungen im genetisch paläontologischen sinne können nicht ausreichend sein... wie übereinstimmend die Genetik auch ist, ohne Kommunikation auf menschliche Ebene wird es keine Rechtevergabe geben.... die Affen in Planet der Affen denken genauso
die Vergabe Ihre Natürlichen Lebensräume würde als höchst zu genießendes Recht gelten
In meinen Augen sind Rechte für Menschen oder Tiere Konstrukte, deren Gültigkeit als anerkannte Normen, davon abhängt, ob über sie von einer ausreichend großen Zahl einflussreicher Menschen Konsens hergestellt wurde und sie anerkannt und / oder nötigenfalls auch mit Gewalt durchgesetzt werden. Der Gültigkeitsbereich solcher Rechte - gültig nur für Menschen oder in Teilen auch gültig für Tiere - unterliegen der gleichen Beliebigkeit wie deren Inhalt.
Damit möchte ich nicht behaupten, dass Rechte lediglich Produkte des Zufalls wären. Sie scheinen mir eher ein Ergebnis einer Art von Gewinn- und Verlustbilanzierung. Rechte - gleich ob für Mensch oder Tiere - schaffen ein ausgewogenes Optimum zwischen wichtigen Faktoren wie Eigeninteresse und Sicherheit für eine große Mehrheit von Menschen.
Hunde, Pferde, Delfine, Affen und Elefanten fallen nicht über unsere Felder her und plündern sie. Sie stehen ferner nicht auf der Speisekarte "zivilisierter" Menschen und sie haben alle, jeder auf seine Weise, so etwas wie einen besonderen Wert oder Reiz für uns Menschen.
Da nimmt es kein Wunder, dass Menschen sie partnerschaftlich behandeln und ihnen sogar gelegentlich Menschenrechte wie z.B. Erbberechtigung im Todesfall des Herrchens bei Hunden zugestehen.
Sollen aber Wölfe oder Problembären in unserem Lebensraum Existenzrecht und Freiräume zugesprochen werden, dann stößt, je nach Grad der Betroffenheit, der Sinn für Rechte der Tiere schon auf deutliche Grenzen. Was wieder dafür spricht, dass Rechte eine Frage der Interessenlage einflussreicher Mehrheiten darstellen, nicht mehr und nicht weniger.