29-06-2013, 12:46
@Lelinda und Koon:
Religionen und ihre mythischen Vorstellungen dienen in erster Linie und traditionell einer vergleichsweise kleinen Gemeinde als Leitvorstellungen. Was ihr beide bedenkt, sind die Folgen, wenn diese Gemeinschaften groß und menschlich unübersichtlich werden. Um mal einige Größenordnungen in den Raum zu stellen: Psychologen befinden Gemeinschaften von ca. 12 Personen als "übersichtlich", wobei jeder jeden recht genau kennt. Man kommt quasi ohne Regeln aus. Dorf- und Stadtteilgemeinschaften funktionieren recht ordentlich, wenn sie zwischen 100 und 500 Leute umfassen. Darüber hinaus wird die Beziehung zur Gemeinschaft quasi "anonym". Religiöse Leitvorstellungen funktionieren meiner Meinung nach nur in Gemeinschaften von "Dorfgröße". Wahrscheinlich ist der Zerfall der großen Religionsgemeinschaften auf diese Verhältnisse zurück zu führen. Natürlich hängt dies wiederum von der Faszination einer Leitvorstellung ab. Manche Utopien erfassen ganze Völker.
Religionen und ihre mythischen Vorstellungen dienen in erster Linie und traditionell einer vergleichsweise kleinen Gemeinde als Leitvorstellungen. Was ihr beide bedenkt, sind die Folgen, wenn diese Gemeinschaften groß und menschlich unübersichtlich werden. Um mal einige Größenordnungen in den Raum zu stellen: Psychologen befinden Gemeinschaften von ca. 12 Personen als "übersichtlich", wobei jeder jeden recht genau kennt. Man kommt quasi ohne Regeln aus. Dorf- und Stadtteilgemeinschaften funktionieren recht ordentlich, wenn sie zwischen 100 und 500 Leute umfassen. Darüber hinaus wird die Beziehung zur Gemeinschaft quasi "anonym". Religiöse Leitvorstellungen funktionieren meiner Meinung nach nur in Gemeinschaften von "Dorfgröße". Wahrscheinlich ist der Zerfall der großen Religionsgemeinschaften auf diese Verhältnisse zurück zu führen. Natürlich hängt dies wiederum von der Faszination einer Leitvorstellung ab. Manche Utopien erfassen ganze Völker.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

