31-07-2013, 18:42
(31-07-2013, 14:43)Mustafa schrieb:(31-07-2013, 13:13)Gundi schrieb: Wird der Mensch beispielsweise als evolutionäres Übergangsprodukt verstanden, welches zufällig entstand ...Das ist bereits eine Deutung.
Sicherlich deutet auch die Wissenschaft. Nur eben nicht einfach drauf los, sondern mit Hilfe von Hinweisen und Erkenntnissen.
(31-07-2013, 14:43)Mustafa schrieb: Evolution sagt nichts über göttliche Schöpfung oder nicht aus.
Das stimmt wohl. Zumindest nicht im allgemeinen. Auf bestimmte Vorstellungen hat sie (bzw. die Naturwissenschaften) aber durchaus Einfluss, zb. der Mythos der Schöpfung in 7 Tagen.
Und es ist auch so, dass die Vorstellung eines auf den Menschen gerichteten Gottes (zb. der christliche Gott) aufgrund der heutigen Kentnisse aus den Naturwissenschaften nicht gerade an Wahrscheinlichkeit gewinnt.
Dem menschen wurde nun mal die zentrale Rolle in der Welt genommen. Dies jedoch war immer auch ein zentraler Bestandteil der christlichen Religion. Für die Bedeutung welche sich der Mensch aber durch die Religion selber gibt (bzw. glaubt sie von Gott zu erhalten), gibt es jedoch keine Entsprechung in den harten Wissenschaften. Im Gegenteil, macht es sie sogar sehr unwahrscheinlich und man muss sich fragen wie man trotz des heutigen Wissens immer noch derartige Positionen vertreten kann.
Natürlich kann man immer sagen "es könnte ja sein, dass..." und "wenn nicht so, dann vieleicht so..." und einen weiteren Ausweg aus dieser Misere suchen.
Aber so wird der jeweilige Gott und die dazugehörige Religion doch nur dem jeweiligen neuen Wissen angepasst und die Konstanz geht verloren. Was ist das dann noch wert?
