02-08-2013, 13:43
(02-08-2013, 09:06)Mustafa schrieb: Religiöse Ideen sind keine Hypothesen über die "natürliche" Welt, die sich an naturwissenschaftlichen Fakten messen lassen müssen
was sind sie denn überhaupt und woran müssen sie sich messen lassen?
mir kommt es so vor, daß immer nur negativ definiert wird:
das und das ist es nicht, und so und so darf man es nicht bewerten...
für mich klingt das nach einer recht durchsichtigen immunisierungsstrategie, die eigenen verkündungen jeder hinterfragung und - horribile dictu! - am ende gar noch bewertung zu entziehen
(02-08-2013, 09:06)Mustafa schrieb: Wer z.B. die Würde des Menschen nicht für unantastbar hält, dem kann man diese Idee als moralischen Leitfaden auch nicht aufzwingen.
Für die "Gläubigen" jedoch ergibt sich ein enormer ideeller Wert, und das obwohl man "Würde" nicht naturwissenschaftlich nachweisen kann.
welcher wert konkret ist das?
und woraus genau ergibt er sich?
ergibt sich nicht z.b. aus dem glauben, daß schwarze keine menschen sind und daher bedenkenlos versklavt werden dürfen, nicht auch "ein enormer ideeller Wert, und das obwohl man das nicht naturwissenschaftlich nachweisen kann"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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