11-09-2013, 22:37
Das ist eben das Problem der Theodizee: Dass Gott allmächtig und gut sein soll, die Welt aber manchmal ziemlich grausam ist. Und zwar nicht nur durch die Schuld des Menschen, sondern auch bei Naturkatastrophen oder Krankheiten.
Und da man das Negative nicht wegreden kann und den Glauben daran, dass Gott ein einzelner Gott und zusätzlich sowohl allmächtig, als auch gut ist, nicht aufgeben wollte/durfte/konnte, war die Theologie gezwungen, sich merkwürdige Erklärungen auszudenken. Zum Beispiel, dass Gott irgendwelche undurchschaubaren Gründe hat (wie ein Buchautor, der sich eine verzwickte Handlung ausdenkt und seine Hauptfiguren leiden lässt), dass er die Menschen prüfen will, oder dass der Mensch aufgrund seiner Sünden selbst an seinem Leid schuld ist.
Vor allem Letzteres findet sich auch in Religionen und Weltanschauungen, die auf einen Gott verzichten, zum Beispiel in der Esoterik, nach deren Bild der Mensch zum Beispiel Krebs bekommt, weil er die falsche Lebenseinstellung hat. Oder in Religionen mit Karma-Glauben wie dem Hinduismus, obwohl es dort viele Götter gibt.
Das Prinzip ist immer gleich: Der Mensch will, dass die Welt (oder Gott) eigentlich gut oder zumindest gerecht ist. Und weil das trotz dieses Wunsches nicht so ist, werden hanebüchene Erklärungen und Entschuldigungen (wenn man an einen Gott glaubt) herangezogen, die zumindest einigen Personen erlauben, die Illusion einer eigentlich guten Welt aufrechtzuerhalten.
Notfalls löst sich alles im Jenseits, was den Vorteil hat, dass kein Lebender (religiöser oder weltanschaulicher Anführer) etwas beweisen kann und folglich auch nichts beweisen muss.
Diese unter Menschen extrem verbreitete Haltung schadet vielen psychisch und hat jahrhundertelang (vor der Aufklärung) Wissenschaft und Forschung behindert. Denn wenn zum Beispiel Krebs für irgendetwas gut sein sollte, würde man ja falsch handeln, wenn man dagegen angehen würde.
Und da man das Negative nicht wegreden kann und den Glauben daran, dass Gott ein einzelner Gott und zusätzlich sowohl allmächtig, als auch gut ist, nicht aufgeben wollte/durfte/konnte, war die Theologie gezwungen, sich merkwürdige Erklärungen auszudenken. Zum Beispiel, dass Gott irgendwelche undurchschaubaren Gründe hat (wie ein Buchautor, der sich eine verzwickte Handlung ausdenkt und seine Hauptfiguren leiden lässt), dass er die Menschen prüfen will, oder dass der Mensch aufgrund seiner Sünden selbst an seinem Leid schuld ist.
Vor allem Letzteres findet sich auch in Religionen und Weltanschauungen, die auf einen Gott verzichten, zum Beispiel in der Esoterik, nach deren Bild der Mensch zum Beispiel Krebs bekommt, weil er die falsche Lebenseinstellung hat. Oder in Religionen mit Karma-Glauben wie dem Hinduismus, obwohl es dort viele Götter gibt.
Das Prinzip ist immer gleich: Der Mensch will, dass die Welt (oder Gott) eigentlich gut oder zumindest gerecht ist. Und weil das trotz dieses Wunsches nicht so ist, werden hanebüchene Erklärungen und Entschuldigungen (wenn man an einen Gott glaubt) herangezogen, die zumindest einigen Personen erlauben, die Illusion einer eigentlich guten Welt aufrechtzuerhalten.
Notfalls löst sich alles im Jenseits, was den Vorteil hat, dass kein Lebender (religiöser oder weltanschaulicher Anführer) etwas beweisen kann und folglich auch nichts beweisen muss.
Diese unter Menschen extrem verbreitete Haltung schadet vielen psychisch und hat jahrhundertelang (vor der Aufklärung) Wissenschaft und Forschung behindert. Denn wenn zum Beispiel Krebs für irgendetwas gut sein sollte, würde man ja falsch handeln, wenn man dagegen angehen würde.

