07-10-2013, 14:25
Zur Flüchtlingsthematik komme ich mir immer wie ein uninformiertes Huhn vor. Verzeiht mir also, falls ich was allzu Dummes von mir geben sollte 
Was passiert ist, ist natürlich furchtbar. Und jedes Mal, wenn ich im Fernsehen die aufgereihten Särge sehe, denke ich, dass Deutschland ganz dringend mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte, wenn diese aus purer Verzweiflung bereits Dinge tun wie jüngst vor der Küste Italiens gesehen. Falls ich noch auf dem aktuellsten Stand bin, lautet die offizielle Höchstgrenze ja etwa 7.000, während andere Länder hunderttausende Flüchtlinge aufnehmen. Da klingt die deutsche Zahl, als wollte man möglichst höflich sagen: "Wir nehmen keine Flüchtlinge auf."
Natürlich ist neben der Dramatik der Situation immer auch die Frage nach der Finanzierbarkeit wichtig. So, und jetzt kommt der Teil, wo ich mich aus dem Fenster lehne: Ich behaupte, dass ich (bzw. meine Eltern, da ich als Studentin ja noch finanziert werde) bisher auch nicht einmal auf nur einen Cent zugunsten der Flüchtlinge verzichten musste. Zumindest hätte ich davon nichts gespürt. Und da frage ich mich doch: Warum nicht? Ganz sicher gibt es Menschen, die sich dahingehend nichts leisten können. Aber der Großteil der Bevölkerung (so meine Behauptung) ist auch mit einer kleinen Abgabe nicht in der Gefahr, auch nur annähernd in die Richtung des Lebensstils zu rutschen, vor dem im Moment wieder so viele Menschen flüchten müssen. Ich zum Beispiel nicht, und reich bin ich echt nicht. Niemand möchte dem Staat mehr Geld geben als ohnehin schon - das ist verständlich. Aber in Extremsituationen wie diesen, würde es da nicht schon die Menschlichkeit verlangen, dass wir alle ein bisschen zurückstecken um ganz akut Menschenleben zu retten? (Wobei "zurückstecken" ja schon heftig klingt; vielleicht wäre so viel gar nicht nötig.)
Und erneut: Ich bin kein Wirtschaftsexperte und bilde das mir weiß Gott auch nicht ein. Ich lasse mich sehr gerne korrigieren, aber oben genanntes ist mein Eindruck.

Was passiert ist, ist natürlich furchtbar. Und jedes Mal, wenn ich im Fernsehen die aufgereihten Särge sehe, denke ich, dass Deutschland ganz dringend mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte, wenn diese aus purer Verzweiflung bereits Dinge tun wie jüngst vor der Küste Italiens gesehen. Falls ich noch auf dem aktuellsten Stand bin, lautet die offizielle Höchstgrenze ja etwa 7.000, während andere Länder hunderttausende Flüchtlinge aufnehmen. Da klingt die deutsche Zahl, als wollte man möglichst höflich sagen: "Wir nehmen keine Flüchtlinge auf."
Natürlich ist neben der Dramatik der Situation immer auch die Frage nach der Finanzierbarkeit wichtig. So, und jetzt kommt der Teil, wo ich mich aus dem Fenster lehne: Ich behaupte, dass ich (bzw. meine Eltern, da ich als Studentin ja noch finanziert werde) bisher auch nicht einmal auf nur einen Cent zugunsten der Flüchtlinge verzichten musste. Zumindest hätte ich davon nichts gespürt. Und da frage ich mich doch: Warum nicht? Ganz sicher gibt es Menschen, die sich dahingehend nichts leisten können. Aber der Großteil der Bevölkerung (so meine Behauptung) ist auch mit einer kleinen Abgabe nicht in der Gefahr, auch nur annähernd in die Richtung des Lebensstils zu rutschen, vor dem im Moment wieder so viele Menschen flüchten müssen. Ich zum Beispiel nicht, und reich bin ich echt nicht. Niemand möchte dem Staat mehr Geld geben als ohnehin schon - das ist verständlich. Aber in Extremsituationen wie diesen, würde es da nicht schon die Menschlichkeit verlangen, dass wir alle ein bisschen zurückstecken um ganz akut Menschenleben zu retten? (Wobei "zurückstecken" ja schon heftig klingt; vielleicht wäre so viel gar nicht nötig.)
Und erneut: Ich bin kein Wirtschaftsexperte und bilde das mir weiß Gott auch nicht ein. Ich lasse mich sehr gerne korrigieren, aber oben genanntes ist mein Eindruck.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)