08-10-2013, 12:18
Was so gut wie nie berücksichtigt wird, ist, dass es sich bei den meisten Flüchtlingen wohl eher um wirtschaftliche, als um politisch verfolgte Flüchtlinge handelt. Und das sind sicher nicht die Allerärmsten, denn sie müssen ja die Schlepper bezahlen können, die das nicht aus Menschenfreundlichkeit oder gar umsonst machen. Die geschwächte Mutter von 10 teilweise halb verhungerten Kindern aus einem Flüchtlingslager in Somalia wird niemals die Möglichkeit haben, mit den Kindern oder auch nur allein nach Europa zu gelangen, um die Hoffnung haben zu können, hier aufgenommen und ihre Kinder besser ernähren zu werden.
Außerdem scheint mir das Mitgefühl in der deutschen Öffentlichkeit von den Medien mehr oder weniger gesteuert zu werden. So erfahren wir zwar von jedem Selbstmordattentat in (strategisch oder öl-technisch wichtigen?) Ländern wie Irak oder Syrien. Wir sind zu Recht entsetzt, nicht zuletzt, weil die Nachrichten uns grausige Bilder zeigen. Wenn aber in Ländern wie Sudan oder Kongo genauso schlimme Greueltaten passieren, sind das nur kleine Nachrichten nebenher. Da gibt es keinen Aufschrei, vielleicht, weil die Länder wirtschaftlich (dem Westen) weniger (Rohstoffe) zu bieten haben und sicher auch, weil das Interesse der Medien, zum Beispiel die Bilder, fehlen.
Außerdem ist es falsch, die Schuld allein dem Westen in die Schuhe zu schieben.
Gestern war in "Hart aber fair" ein kleiner Beitrag über europäische Fischerschiffe, die den kleinen Fischerbooten aus Mauretanien die Fische wegfangen. Und das auch noch legal; die mauretanische Regierung bekommt dafür eine große Summe Geld. Natürlich ist das ein Unding! Aber man sollte sich auch fragen: Wer wird das Geld anschließend bekommen? Sicher nicht die mauretanischen Fischer, die keine Fische mehr fangen können! Auch die Regierungen der afrikanischen Länder sind an der Misere mitschuldig. Denn an einem solchen Deal (hier: die Erlaubnis, für Geld den Einheimischen aufgrund besserer technischer Ausstattung die Fische vor der Nase wegzuschnappen) sind schließlich zwei Seiten beteiligt.
Außerdem scheint mir das Mitgefühl in der deutschen Öffentlichkeit von den Medien mehr oder weniger gesteuert zu werden. So erfahren wir zwar von jedem Selbstmordattentat in (strategisch oder öl-technisch wichtigen?) Ländern wie Irak oder Syrien. Wir sind zu Recht entsetzt, nicht zuletzt, weil die Nachrichten uns grausige Bilder zeigen. Wenn aber in Ländern wie Sudan oder Kongo genauso schlimme Greueltaten passieren, sind das nur kleine Nachrichten nebenher. Da gibt es keinen Aufschrei, vielleicht, weil die Länder wirtschaftlich (dem Westen) weniger (Rohstoffe) zu bieten haben und sicher auch, weil das Interesse der Medien, zum Beispiel die Bilder, fehlen.
Außerdem ist es falsch, die Schuld allein dem Westen in die Schuhe zu schieben.
Gestern war in "Hart aber fair" ein kleiner Beitrag über europäische Fischerschiffe, die den kleinen Fischerbooten aus Mauretanien die Fische wegfangen. Und das auch noch legal; die mauretanische Regierung bekommt dafür eine große Summe Geld. Natürlich ist das ein Unding! Aber man sollte sich auch fragen: Wer wird das Geld anschließend bekommen? Sicher nicht die mauretanischen Fischer, die keine Fische mehr fangen können! Auch die Regierungen der afrikanischen Länder sind an der Misere mitschuldig. Denn an einem solchen Deal (hier: die Erlaubnis, für Geld den Einheimischen aufgrund besserer technischer Ausstattung die Fische vor der Nase wegzuschnappen) sind schließlich zwei Seiten beteiligt.