16-10-2013, 22:18
(16-10-2013, 22:04)Ulan schrieb: Ich nehme an, wir sind uns da einig: gar keiner. Das Schoene an einem Untergangsszenario, wie wir es in der Apokalypse des Johannes geschildert vorliegen haben, ist, dass es so vage gehalten ist, dass der Glaeubige so lange warten kann, bis es endlich passt, und gleichzeitig alle Gegebenheiten ignorieren kann, wenn es nicht passt. Voraussetzung ist natuerlich, dass man alles allegorisch sieht, moeglichst vage halt. Oder auch woertlich immer dann, wenn man es doch irgendwie hinkriegt, es passend zu machen.
Insofern ist die Apokalypse des Johannes schon geschickter gemacht als das Buch Daniel. Das letztere war zu konkret, so dass es fuer jedermann offensichtlich ist, dass es eine gescheiterte Prophezeiung ist. Obwohl es auch da genug Unverbesserliche gibt, die damit immer noch hausieren gehen.
dem möchte ich nichts hinzufügen

einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)