29-10-2013, 22:41
(29-10-2013, 21:09)konform schrieb: Nicht der Kranke selbst muss schuld an seiner Erkrankung sein, aber vielleicht seine Vorfahren, die durch eine ungesunde Lebensweise ihrem Erbgut Schaden zugefügt haben.
Verstehe ich nicht ganz . . .
Gehen wir zurück ins alte Rom, in die Zeit der Christenverfolgungen.
Viele Christen wurden gezwungen, im Bleibergwerk zu arbeiten. Man kannte damals noch nicht die Schädlichkeit von Blei (es wurden die Wasserleitungsrohre der Aquädukte daraus gemacht, da bildete sich eine schützende Kalkschicht, daher erkrankte niemand wegen der Bleirohre, somit nahm man an, daß Blei ungiftig wäre).
Und niemand ahnte, daß die Arbeit im Bleibergwerk erbgutschädigend wäre.
Und selbst, wenn es die christlichen Sklaven geahnt hätten, daß Blei erbgutschädigend wäre, hätten sie dennoch im Bergwerk arbeiten müssen.
Sklaven waren damals kostbar und wurden gezüchtet, viele der Bergleute wurden Väter. Ihre Kinder waren erbgutgeschädigt.
Sie kamen mit Mißbildungen zur Welt, viele hatten von Geburt an eine schwache Gesundheit, waren schwindsüchtig, infektionsanfällig, bekamen mit 30 Krebs.
Man kann doch nicht sagen, daß die Väter dieser kranken Menschen aufgrund ihrer ungesunden Lebensweise "schuld" an deren Erbschäden waren.
Das geht zu weit !
Wo wäre eine Schuld zu sehen ?? Sklaven arbeiteten nicht aus Geldgier im Bergwerk. Sie waren nicht freiwillig im Stollen. Sie wurden bakanntlich dazu gezwungen.

