31-10-2013, 12:20
(31-10-2013, 02:00)paradox schrieb: Diejenigen, denen Gott hilft, werden es vll. erkennen können. Aber andere werden es wohl nicht verstehen.Carl Sagan, in "Der Drache in meiner Garage", hat gefragt, wie man fest stellen kann, ob er einen Drachen in seiner Garage aufzieht. Man hat nichts weiter als seine Behauptung. Oder Gerd Röck "Der Weltenbummler": Wenn Zwei in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze suchen, die gar nicht dort ist, und einer ruft: "Ich hab' sie", siehste, das ist Religion.
Ich bestreite nicht, dass man sich unter bestimmten Vorstellungen, beispielsweise "zu einem Großen Ganzen zu gehören" oder "in Gott letztendlich geborgen zu sein" wohler fühlt, als unter anderen Vorstellungen. Das aber gehört zu den individuellen Eigenheiten der Menschen, die keine belastbaren Aussagen der Art: "Gott hilft" zulassen. Gottes Hilfe ist schlicht eine nachprüfbare Aussage. Wenn man sie nicht prüfen können soll (Verlauf dieser Teildiskussion), dann ist sie irrelevant in einem intersubjektiven oder gar objektiven Sinne.
Dasselbe gilt für die Vorstellung, in "der Endzeit" zu leben. Mehr als eine subjektive Vorstellung ist das nicht. Natürlich kann irgend ein politisches oder kosmisches Ereignis unser Leben umkrempeln bzw. auslöschen. Nur: Dies ist seit Äonen der Fall. So etwas gehört zum Lebensrisiko und ist keiner darauf aufbauenden Zielvorstellung wert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

