10-11-2013, 08:57
(10-11-2013, 00:25)Sinai schrieb:Mag sein, dass die Erkenntnis, dass sich einige Krankheiten weitervererben, zu diesem Denken geführt haben mag. Dennoch zieht der Bibel-Schreiber den Schluss, dass Gott bewusst und gezielt auch noch die Nachfahren leiden lässt. Es handelt sich bei dieser Theorie keinesfalls um unglückliche Folgen, die Gott nicht beeinflussen könnte, wenn er wollte! Das ist ein wichtiger Unterschied!(09-11-2013, 22:01)Harpya schrieb: 2.Mo 34:7 welcher Tausenden Gnade bewahrt und Missetat, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, sondern heimsucht der Väter Missetat an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!
ich denke, hier ist kein rachsüchtiges höheres Wesen gemeint, sondern es ging um Verfehlungen bei der Paarung.
Da kann es viele Beispiele geben.
X schwängert seine Schwester. Es wird ein behindertes Kind geboren.
Und von den Enkeln wird die Mehrzahl behindert sein, zumindest aber krank.
Und von den Urenkeln werden auch einige krank sein und das Leben lang leiden.
Aber da kann kein Gott was dafür !
Das ist eben der Nachteil einer monotheistischen Religion, wo es nur einen Gott gibt, der für alles zuständig ist, und der außerdem noch allmächtig sein soll.
Außerdem frage ich, wie man sich Gottes Vergebung denn vorgestellt hat, wenn er trotzdem für eine unerwünschte Tat nicht nur den Täter, sondern sogar noch andere Menschen straft, die nur das Pech haben, zu dessen Nachkommen zu gehören und ihn (zumindest, was die 4. Generation betrifft) wahrscheinlich nicht einmal kannten.