10-11-2013, 17:55
(10-11-2013, 17:20)Harpya schrieb: "Vorlutherische deutsche Bibeln werden die achtzehn deutschen Bibeldrucke genannt, die vor der Herausgabe der Lutherbibel in Deutschland erschienen.
Johannes Gutenberg hatte für seine Gutenberg-Bibel die seinerzeit allgemein verbreitete lateinische Übersetzung (Vulgata) benutzt. Das Interesse von Seiten des einfachen Klerus und des Bürgertums stieg jedoch, die biblischen Geschichten verstehen zu können.
Mit der Mentelin-Bibel 1466 in Straßburg wurde diese Idee, eine Bibel in einer Volkssprache zu drucken, erstmals verwirklicht." (wiki)
Da hat Luther noch die Windel genässt. Nicht mal jeder Prediger hatte eine Bibel.
Erst lange nachdem Luther mit seiner Bibel auch das "einfache Volk" erreichte, war die rkK bereit, sich auch um Bibeln in den Landessprachen zu bemühen. Sie ließ Luthers Schriften ja nicht grundlos auf den Index setzen. Ansonsten hätte sie über tausend Jahre Zeit gehabt, auch Bibeln in den Landessprachen herzustellen, damit den "einfachen" Menschen nicht das den meisten völlig unverständliche Latein vorgelabert wird. Aber an Wissen und Bildung für das einfache Volk und für die Leibeigenen der Fürsten von Gottes Gnaden, denen von der Kirche deren Macht als von Gott gegeben bestätigt wurde, war die Kirche genau so interessiert, wie das der allmächtige Schöpfer gewesen sein soll, der den Menschen eigene Erkenntnisse vorenthalten wollte, also die unabdingbare Basis, um eigene individuelle Entscheidungen treffen zu können.
Das Ziel der Religionsmacher war nach meiner Meinung immer, Blindgläubige zu züchten wie Abraham, der auf Befehl von OBEN bereit gewesen sein soll, seinen eigenen Sohn zu schlachten und zu verbrennen.
