14-11-2013, 22:47
(14-11-2013, 22:32)se7en schrieb: Mephisto, der Teufel in "Faust" von Goethe hat mich mit folgender Aussage nachdenklich gestimmt:Dann wars wohl der christliche Teufel.
"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."
Schlechtes hat oft auch seine guten Seiten und vice versa.
Der Teufel ist immer da wo man ihn sehen will, materialisiert sich
im persönlichen Bewusstsein.
"Der Teufel wird hier als ein eigenständiges Geistwesen vorgestellt, das danach mit seinem freien Willen nicht unter der direkten Herrschaft und der direkten Befehlsgewalt Gottes steht. Der Teufel wird dabei als ein gefallener Engel angesehen, der gegen Gott rebellierte und seitdem die Welt heimsucht.
Im Christentum hat sich zudem die Vorstellung entwickelt, dass der Teufel die Schlange im Garten in Eden war, die die Menschen zur Erbsünde verführte und so das Opfer Jesu von Nazaret als einzig mögliche Erlösung erforderte. In der Tradition des Christentums wird der Teufel als Urheber der Lügen und des Bösen in der Welt angesehen. Viele fundamentalistische, darunter auch freikirchliche,
Christen nehmen dabei an, dass ein ungläubiger Mensch vom Teufel besessen sei oder selbst als solcher wirken kann.
Die meisten liberalen Christen sehen die Bedeutung des Teufels jedoch in metaphorischer Weise.
Die Frage „Warum gibt es das Böse in der Welt?“ wird so in liberalen christlichen Kreisen, in übertragener Weise mit dem Teufel beantwortet, obwohl die Existenz eines personifizierten Geistwesens, das in der Welt herumgeistert, abgelehnt wird.[3]
Allerdings haben diese Annahmen über den Teufel weder in der hebräischen Bibel oder im Judentum ihren Ursprung noch wurden sie zu Lebzeiten Jesu von Nazareth gelehrt.
Vielmehr entstammen sie den volkstümlichen mythologischen Vorstellungen des Mittelalters und einer damaligen Lesart der biblischen Schriften (siehe Kapitel Judentum, weiter unten).
Viele der christlichen Teufelsvorstellungen gehen auf das Neue Testament zurück." (wiki)
Der arme Teufel muss als Feindbild für alles herhalten, was einem nicht passt. Einer muss halt schuld sein, ich kanns ja unmöglich sein.
Sozusagen die andere Seite der Gottesmünze.
