16-11-2013, 11:54
Zitat:Bion: Die Unsitte besteht in Ägypten, im Sudan, in Mali und in ein paar anderen afrikanischen Staaten.Wirklich ?
In Saudi-Arabien, im Irak und im Iran gibt es die Tradition der Mädchenbeschneidung beispielsweise nicht.
Zitat:Die Ursprünge der Beschneidung weiblicher Genitalien konnten weder zeitlich noch geographisch eindeutig bestimmt werden. Schon in der Antike setzten sich Gelehrte mit der Beschneidungsthematik auseinander, welche zu jener Zeit vor allem aus dem antiken Ägypten bekannt war. Beschreibungen finden sich bei Galenos, Ambrosius von Mailand und Aetius von Amida.[48] Auf einem Papyrus aus dem Jahr 163 v. Chr., der Epoche des alten Ägypten, wird die Beschneidung von Mädchen erwähnt. Auch wurden Mumien gefunden, die Anzeichen einer Beschneidung aufweisen.+++http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung
Zitat:Hauptverbreitungsgebiete sind das westliche und nordöstliche Afrika sowie der Jemen, der Irak, Indonesien und Malaysia.
Demnach[33] lassen sich nach Ausmaß der Veränderung folgende vier Typen unterscheiden:
Das Ertragen des Schmerzes wird von einigen Ethnien als wichtiger Bestandteil der Zeremonie angesehen – als Zeichen für Reife, um beispielsweise auf die Rolle als Gebärende vorbereitet zu sein.[47] Als Werkzeuge werden....
Hauptverbreitungsgebiete sind 28 Staaten im westlichen und nordöstlichen Afrika. In sieben Ländern – in Dschibuti, Ägypten, Guinea, Mali, Sierra Leone, Somalia und im Norden des Sudan – ist die Praxis fast flächendeckend verbreitet: Über 90 % der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren sind dort beschnitten.[69] Die Infibulation (Typ III) ist insbesondere in Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Somalia und Nordsudan verbreitet, in Dschibuti und Nordsudan ist mehr als die Hälfte der Frauen, in Somalia sind etwa 80 % der Frauen von diesem Eingriff betroffen.[70]
Das Thema ist noch so aktuell, weil es ständig weiter passiert, daß sich viele Organisationen, wie in diesem langen Text beschrieben, noch heute gegen weibliche Beschneidung (pharaonische Beschneidung) aktiv einsetzen und noch immer fahren Eltern mit ihren Kindern in ihre Heimatländer, wo sie die Mädchen beschneiden lassen. Es hat mit Traditionen verbunden, wie auch beschrieben, daß die Menschen, die in eine Gesellschaft eingebunden sind, sich anpassen, weil sie keine Außenseiter sein wollen. Das macht es so schwer, sie zu überzeugen, weil sie auch den Schmerz aushalten/ertragen in dieser Tradition sehen.