Das ist ein sehr interessantes Forenthema:
"Die katholische Kirche demokratisieren, aber wie?"
Ich bin gestern Abend in eine Diskussion zu diesem Thema geraten.
Das Ergebnis war:
"Die katholische Kirche demokratisieren, aber wozu?"
Es wurde fast unisono vorgebracht, daß die erste Volksabstimmung der Welt ein unsinniges Ergebnis brachte: "Wollt ihr Jesus oder den Barabbas ?"
Bitte jetzt nicht ausflüchten ob das wirklich die erste Volksabstimmung der Welt war, oder welchen genauen Wortlaut die Frage hatte. Das ist unerheblich.
Mein Eindruck ist, daß gerade die katholische Basis von der Demokratie nicht viel hält, es wird immer das Jesus-Barabbas-Beispiel genannt, und es wird gerne darauf hingewiesen, daß die Zeit der Demokratie seit 1918 für die Katholiken eine Zeit des Niedergangs war (Aufweichung der Institution der Ehe durch parlamentarische Mehrheiten).
Mit dem Zauberwort "Demokratie" kann man heute in der kath. Christenheit keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken.
Denn es werden damit Wahlen und leere Wahlversprechen assoziiert.
Ich habe den Eindruck, daß den allermeisten Katholiken die Demokratie längst ankotzt und daß sie gerade deshalb gerne am Sonntag in die Kirchen laufen, um dort für eine Stunde der Welt zu entfliehen. Dort genießen sie lateinische Rituale, weil sie die Anglizismen nicht mehr ertragen können.
In protestantischen Religionen könnte eine Demokratisierung durchaus positiv ankommen. Dort haben Gläubige eine ganz andere Funktion in der Gemeinschaft.
Wenn man die Röm. Kath. Kirche demokratisieren will, dann kann man gleich anbieten, daß die Katholiken Protestanten werden sollen.
Refomation durch die Hintertür sozusagen.
Aber das ist ein Versuch mit untauglichen Mitteln. Wer die Röm. Kath. Kirche ansieht, wird bemerken, daß sie seit 1978 immer konservativer wird.
Ist ja auch unsinnig, diese alte Institution ändern zu wollen.
Das kommt mir so vor, wie wenn jemand zu einem Segelclub geht und dort Stimmung machen will, daß der Club zu einem zeitgemäßen Motorbootclub umgewandelt werden sollte.
"Die katholische Kirche demokratisieren, aber wie?"
Ich bin gestern Abend in eine Diskussion zu diesem Thema geraten.
Das Ergebnis war:
"Die katholische Kirche demokratisieren, aber wozu?"
Es wurde fast unisono vorgebracht, daß die erste Volksabstimmung der Welt ein unsinniges Ergebnis brachte: "Wollt ihr Jesus oder den Barabbas ?"
Bitte jetzt nicht ausflüchten ob das wirklich die erste Volksabstimmung der Welt war, oder welchen genauen Wortlaut die Frage hatte. Das ist unerheblich.
Mein Eindruck ist, daß gerade die katholische Basis von der Demokratie nicht viel hält, es wird immer das Jesus-Barabbas-Beispiel genannt, und es wird gerne darauf hingewiesen, daß die Zeit der Demokratie seit 1918 für die Katholiken eine Zeit des Niedergangs war (Aufweichung der Institution der Ehe durch parlamentarische Mehrheiten).
Mit dem Zauberwort "Demokratie" kann man heute in der kath. Christenheit keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken.
Denn es werden damit Wahlen und leere Wahlversprechen assoziiert.
Ich habe den Eindruck, daß den allermeisten Katholiken die Demokratie längst ankotzt und daß sie gerade deshalb gerne am Sonntag in die Kirchen laufen, um dort für eine Stunde der Welt zu entfliehen. Dort genießen sie lateinische Rituale, weil sie die Anglizismen nicht mehr ertragen können.
In protestantischen Religionen könnte eine Demokratisierung durchaus positiv ankommen. Dort haben Gläubige eine ganz andere Funktion in der Gemeinschaft.
Wenn man die Röm. Kath. Kirche demokratisieren will, dann kann man gleich anbieten, daß die Katholiken Protestanten werden sollen.
Refomation durch die Hintertür sozusagen.
Aber das ist ein Versuch mit untauglichen Mitteln. Wer die Röm. Kath. Kirche ansieht, wird bemerken, daß sie seit 1978 immer konservativer wird.
Ist ja auch unsinnig, diese alte Institution ändern zu wollen.
Das kommt mir so vor, wie wenn jemand zu einem Segelclub geht und dort Stimmung machen will, daß der Club zu einem zeitgemäßen Motorbootclub umgewandelt werden sollte.