01-12-2013, 10:43
(01-12-2013, 10:04)Bion schrieb:(01-12-2013, 08:29)Sucher schrieb: Dass die Thora von Mose geschrieben wurde, wird aber als laut der rkK sichere, getreue und irrtumsfreie Wahrheit Gottes von dessen Sohn bestätigt:
[...]
Ja. Das ist die traditionelle Fassung der biblischen Geschichte, die (von der rk Kirche) in der Frühen Neuzeit dogmatisch einzementiert wurde. Heute ist jedem - auch rk - Theologen bekannt, dass der Pentateuch eine Kompilation von Sagen und Mythen ist. Das wird an den theologischen Fakultäten aller europäischen Universitäten auch so gelehrt.
Dann erkläre mir bitte, warum bezüglich der Wahrheit der Bibel das im Katechismus der rk in den Artikeln 105 bis 107 steht, was ich bereits vielmals angeprangert habe und Du hier nachlesen kannst: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PV.HTM
Der Katechismus wurde von zwölf Kardinälen und Bischöfen unter Vorsitz von Kardinal Joseph Ratzinger vorbereitet und von einem Redaktionskomitee von sieben Diözesanbischöfen sowie Fachleuten für Theologie und Katechese begleitet. Der Entwurf war Gegenstand einer umfangreichen Beratung ALLER katholischen Bischöfe, ihrer Bischofskonferenzen oder ihrer Synoden, ferner der Institute für Theologie und Katechese.
Kannst Du mir aus dem Katechismus die Stellen benennen, die das aufzeigen, was Du hier gesagt hast: dass die Thora eine Kompilation von Sagen und Mythen ist?
JP II hat den Katechismus als sichere Norm für die Lehre des Glaubens anerkannt. Wie müssen solch eindeutige Aussagen verknotet werden, damit das heraus kommt, was Du zur Thora gesagt hast?
(01-12-2013, 10:04)Bion schrieb: Es gab eine Fülle altorientalischer Sagen und Mythen, die die Völker, die mit ihnen in Berührung kamen, für die "eigene Geschichte" adaptiert hatten. Manche dieser Mythen fanden auch im antik-griechischen Kulturkreis ihren Niederschlag.
Bei E. Zenger (ein Katholik), Einleitung in das AT, S. 103, wird das so ausgedrückt:
Die erste Zusammenarbeitung der thematisch begrenzten Erzählkränze zu einem übergreifenden Erzählzusammenhang "Von der Schöpfung bis zum Tod des Mose" erfolgte durch eine Redaktion erst in exilischer/frühnachexilischer Zeit.
Möglicherweise hat dieses späte Werk noch weitere Fortschreibungen erhalten.
Wo steht das so in dem im JETZT (1992) veröffentlichten Katechismus der Katholischen Kirche? Darin stehen so unverschämte Lügen, die Bosse der Kirche würde im Jetzt in Vollmacht Jesus Christi handeln.
Im Jetzt sagt Franziskus, man dürfe keine Angst haben, Dinge anzugehen, die zwar historisch gewachsen seien, aber nicht direkt mit dem Evangelium zusammen hingen. Diese vorgelogen Vollmacht wird aber genau so wenig durch Aussagen in den Evangelien bestätigt noch dass es erlaubt ist, einen Menschen im religiösen Sinne als "Heiligen Vater" zu verherrlichen.