10-12-2013, 23:48
Für mich ist "Gott" der psycho-soziale Halt, den eine Gesellschaft braucht, um zu funktionieren. Es ist einfach die Frage, wie wir unsere Beziehungen ordnen wollen, um nicht in Konflikten unter zu gehen. Insofern ist ein "personaler Gott" nicht unlogisch (unvernünftig?). Die Theodizee spricht nicht gegen einen "personalen Gott", also ein geistliches Gegenüber. Der Mensch darf nur nicht erwarten, dass seine Welt ihm etwas schuldig sei, bzw. wenn es doch so ist, Gott dies gerade zu rücken hätte. Wenn unsere Welt an manchen Stellen oder zu manchen Zeiten problematisch ist, dann ist es Sache der Menschheit, Vorsorge zu treffen. Das ist die Aufgabe, die Gott an uns delegiert hat. Und die könne wir nicht "zurück delegieren".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

