10-12-2013, 23:52
(10-12-2013, 23:48)Ekkard schrieb: Für mich ist "Gott" der psycho-soziale Halt, den eine Gesellschaft braucht, um zu funktionieren. Es ist einfach die Frage, wie wir unsere Beziehungen ordnen wollen, um nicht in Konflikten unter zu gehen. Insofern ist ein "personaler Gott" nicht unlogisch (unvernünftig?).
Okay, das hat ja aber mit der Frage, ob Gott in der Realität so existiert, wie wir ihn uns vorstellen, erstmal wenig zu tun. Ich kann mich mit deiner Idee wirklich wunderbar anfreunden, halte aber die Frage nach Gottes Existenz für eine andere als die Frage, wie nützlich ein Gotteskonstrukt für eine Gesellschaft ist. Insofern, um es zu präzisieren: Ich halte die Existenz eines personalen Gottes für höchst unwahrscheinlich, aber die Idee eines personalen Gottes kann dennoch genau die Funktion erfüllen, die du hier aufzeigst.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

