11-12-2013, 21:56
(11-12-2013, 01:08)paradox schrieb: Anscheinend ist es so, dass manche Menschen sich schwer tun, zu glauben, und eher sicher sein wollen, also Gewissheit haben wollen
was wäre daran falsch?
(11-12-2013, 01:08)paradox schrieb: Beim Glauben an etwas muss es ja nicht immer nur Gott betreffen.
Man kann auch an andere - sagen wir mal vom Menschen erfassbaren - Dinge glauben.
Wenn ein kleines Kind mit 2 Jahren bspw seine Eltern verloren hat und ohne seine Eltern aufgewachsen ist, weiß es zwar, dass es Eltern hatte, aber es weiß vermutlich nicht, ob es von seinen Eltern geliebt wurde. Bleibt nur mehr daran zu glauben
oder es zu lassen
wenn das kleine kind z.b. als neugeborenes zur adoption freigegeben wurde, mag es vielleicht auch glauben wollen, daß es aus einer adelsfamilie stammt und von seinen eigentlich liebenden eltern aus standesrücksichten nicht anerkannt werden durfte
ich meine: was auch immer einem an glauben hilft, ist doch ok. auch der glaube an einen gott, so denn gegeben
aber das sagt doch nichts darüber, daß und warum auch andere so etwas glauben sollten. es ist eine rein individuelle sache, und das eigenen kann den anderen nicht vorgehalten werden
ich glaube auch an einiges, was ich nicht wissen kann oder nur aus erfahrung ableiten, aber nicht unwiderlegbar beweisen kann
"gott" gehört wie so manches andere halt nicht dazu
(11-12-2013, 01:08)paradox schrieb: Ich wollte mit meinen Beispielen und Fragen nur mal versuchen eine mögliche andere Sicht der Dinge zu zeigen. Dass Menschen nicht alles glauben können, ist klar. Aber was man nicht weiß, macht einen noch immer nicht heiß, und bedeutet eben nicht, dass es etwas nicht gibt, nur weil man es nicht selbst erlebt hat. Vll. hat es ja jemand erlebt. Vll. offenbart sich Gott auch nicht jedem Menschen, sondern nur denen, denen man sowieso nichts glaubt?
dann will er das offenbar so - seine sache
ich seh noch nicht, welche andere sicht der dinge (anders als was?) du zu zeigen versucht hast
daß mensch alles mögliche glauben kann (und grundsätzlich auch darf), aber glauben halt nicht wissen und daher auch nicht durch irgendwelche beweise herleitbar ist, stand imho nie außer frage
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)