16-12-2013, 22:12
(16-12-2013, 12:36)Ekkard schrieb: "Gott" ist die traditionelle Metapher für den statistischen Attraktor in diesem recht dynamischen "Hintergrund"
schön gesagt
sagt aber über "gott" und dessen wesen konkret gar nichts, jeder kann sich darunter vorstellen, was er lustig ist
religionen definieren dieses wesen, weisen "gott" eine realexistenz jenseits der bloßen metapher zu. das sich zu eigen zu machen, verstehe ich in diesem zusammenhang unter an "gott" glauben
fällt das weg, verstehe ich nicht, warum mensch sich dann ausgerechnet den statistischen Attraktor "Gott" aussucht bzw. sich auf diesen beruft, um seine weltsicht einzuordnen und auszudrücken
weil das eben auch anders geht, ohne die metaphysische komponente einzufügen. gut, manche mögen ein bedürfnis danach haben
(16-12-2013, 12:36)Ekkard schrieb: Das mag dir alles als mentales Hintertürchen vorkommen; aber es ist größer und weiter als die rein persönliche Sichtweise
eher nicht, weil ja so unkonkret, daß gar nichts anderes als die "rein persönliche Sichtweise" bleibt, um die metapher mit inhalt zu füllen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

