28-12-2013, 23:50
(27-12-2013, 10:30)indymaya schrieb: Auch werden die Weisen, wenn sie sich selbst vor Herodes aus dem Staub machten, Josef vor Herodes gewarnt haben, der dann Frau und Kind nahm und nach Ägypten floh.
War damals glaube ich näher als Galiläa. Sie blieben dort bis Herodes der Große gestorben war.
Es war nicht die Nähe von Ägypten . . .
Im Gegenteil. Ägypten war weit entfernt.
Die Flucht nach Ägypten hatte einen anderen Grund. Es war ein ritueller Grund.
Professor Assmann wies darauf hin, daß es für einen Messias oder sonstigen Würdenträger im Judentum zum guten Ton gehört, wenn er in seiner Biographie sagen kann, daß er in Ägypten gewesen ist.
Sozusagen in Analogie zu Moses
Die Reise nach Ägypten erhöhte die Glaubwürdigkeit Jesu.
Das dürfte wohl ähnlich sein, wie bei den deutschen Kommunisten. Erst wenn der Funktionär einmal in Moskau war, war er bei seinen deutschen Genossen voll glaubwürdig.
Ein heutiger deutscher Politiker der auf sich hält, verweist gerne auf einen Brüsselaufenthalt vor einigen Jahren und ein Manager eines multinationalen Unternehmens steigt in seinem Ansehen beträchtlich, wenn er auf ein Seminar in den USA hinweisen kann. Bei den Mohammedanern ist es Mekka, im europäischen Mittelalter war es Rom, im türkischen Reich war es Istanbul, im französichen Weltreich war es Paris.

