(30-12-2013, 15:54)Sinai schrieb: Es gibt keinen "Stand der Bibelforschung"
Es gibt keinen state of the art
In der Bibelforschung gibt es eine Unzahl von widersprüchlichen Theorien.
Und Du suchst Dir halt heraus, was Dir paßt. Das ist auch OK so.
Aber es ist nicht in Ordnung, wenn Du das als "Stand der Bibelforschung" verkaufst.
Wie könntest Du entscheiden, welcher dieser vielen unterschiedlichen Autoren recht hat ? Bist Du der neue unfehlbare Papst ?
Ich spreche von Mehrheitsmeinungen bei Forschern ueber das NT. Es gibt natuerlich immer einzelne Stimmen, die das anders sehen, besonders unter Forschern aus fundamentalistischen Institutionen. Aber mit Deiner "alle Ansichten sind gleich" Annahme liegst du falsch (das gilt natuerlich nicht fuer Deine persoenliche Annahme; die ist offensichtlich vollkommen Die ueberlassen).
D.h. dann uebrigens auch, dass nicht ich diese Entscheidung getroffen habe, sondern ich gebe sie nur wieder. Es gibt einen "Stand der Bibelforschung". Der ist immer etwas im Fluss, aber in diesem Punkt recht eindeutig.
Bei der Weihnachtsgeschichte fallen solche Entscheidungen ja auch leicht. Die Versionen passen nicht zusammen, und die Elemente sind "Gefaelligkeitsargumente", die alle moeglichen theologischen Positionen absichern sollen. Man denke nur an die verschiedenen Genealogien.

