12-01-2014, 15:03
Der Grundtyp hat ja schon eine eigenwillige Definition.
"Definition
Junker/Scherer führen an, dass je nach Artdefinition verschiedene Artgrenzen gezogen werden müssen. Sie verwenden deshalb als übergeordneten Begriff den Grundtyp, der genetische und morphologische Artbegriffe umfasst.
Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet. (Scherer: Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2001).
Eine ältere Definition stammt von Moore.
Ein Grundtyp ist eine ausgeprägte Gruppe von kreuzbaren, in einem bestimmten geographischen Gebiet vorkommenden Organismen, die genetisch isoliert ist von anderen erkennbar verschiedenen Organismen. ("A kind is a distinct group of interbreeding organisms found in a particular geographic area which are genetically isolated from other recognizably different organisms.", Moore, How to Teach Origins, 1983)
Ursprung des Begriffs
Das Konzept des Grundtyps hat seinen Ursprung in einer buchstäblichen Auslegung der Wörter „nach ihrer Art“ in der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1), z. B. „Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art.“ Dies wird so verstanden, dass Gott die Lebewesen in Form von voneinander getrennten Arten geschaffen habe.
In der Wissenschaft wurde durch den Naturforscher Georges Cuvier (Le règne animal distribué d'après son organisation, 1817) die Tierwelt nach ihrer Morphologie in vier grundlegende Baupläne eingeteilt (Wirbeltiere, Weichtiere, Strahlentiere, Gliedertiere). Eine Evolution zwischen den Bauplänen war seiner Ansicht nach unmöglich. Erst mit der Entwicklung der Evolutionstheorie wurden solche Vorstellung in den Naturwissenschaften verworfen.
Im Jahre 1941 schlug der US-amerikanische Kreationist Frank Lewis Marsh vor, dass sich dieser Artbegriff der Bibel in Form der Reproduzierbarkeit definieren ließe. Er meinte, dass zwei Lebewesen, die sich miteinander kreuzen lassen, zu derselben geschaffenen Art gehören. Er prägte hierfür aus den hebräischen Begriffen bara („erschaffen“) und min („Art“) das Kunstwort Baramin."
So kann man sich natürlich was hinbasteln, was bibelkompatibel ist.
"Definition
Junker/Scherer führen an, dass je nach Artdefinition verschiedene Artgrenzen gezogen werden müssen. Sie verwenden deshalb als übergeordneten Begriff den Grundtyp, der genetische und morphologische Artbegriffe umfasst.
Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet. (Scherer: Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2001).
Eine ältere Definition stammt von Moore.
Ein Grundtyp ist eine ausgeprägte Gruppe von kreuzbaren, in einem bestimmten geographischen Gebiet vorkommenden Organismen, die genetisch isoliert ist von anderen erkennbar verschiedenen Organismen. ("A kind is a distinct group of interbreeding organisms found in a particular geographic area which are genetically isolated from other recognizably different organisms.", Moore, How to Teach Origins, 1983)
Ursprung des Begriffs
Das Konzept des Grundtyps hat seinen Ursprung in einer buchstäblichen Auslegung der Wörter „nach ihrer Art“ in der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1), z. B. „Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art.“ Dies wird so verstanden, dass Gott die Lebewesen in Form von voneinander getrennten Arten geschaffen habe.
In der Wissenschaft wurde durch den Naturforscher Georges Cuvier (Le règne animal distribué d'après son organisation, 1817) die Tierwelt nach ihrer Morphologie in vier grundlegende Baupläne eingeteilt (Wirbeltiere, Weichtiere, Strahlentiere, Gliedertiere). Eine Evolution zwischen den Bauplänen war seiner Ansicht nach unmöglich. Erst mit der Entwicklung der Evolutionstheorie wurden solche Vorstellung in den Naturwissenschaften verworfen.
Im Jahre 1941 schlug der US-amerikanische Kreationist Frank Lewis Marsh vor, dass sich dieser Artbegriff der Bibel in Form der Reproduzierbarkeit definieren ließe. Er meinte, dass zwei Lebewesen, die sich miteinander kreuzen lassen, zu derselben geschaffenen Art gehören. Er prägte hierfür aus den hebräischen Begriffen bara („erschaffen“) und min („Art“) das Kunstwort Baramin."
So kann man sich natürlich was hinbasteln, was bibelkompatibel ist.
