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Kann man Atheismus logisch und rational begründen?
(21-01-2014, 18:12)Maranatha schrieb: Nach dem Urknall als gute Theorie für die Entstehung des Universums akzeptiert war, was die Anisotropie der Hintergrundstrahlung "bewiesen" (WMAP-G. Smoot!) hat, kamen die Atheisten mit "ad hoc" Theorie über "Multiversum". Poincare war ihnen völlig egal.
"Die Atheisten" gibt es nicht. Das so genannte Multiversum ist keine (kosmologische) Theorie, sondern eine Hypothese, die derzeit nicht geprüft werden kann. Sie und im Übrigen der Urknall haben mit der Weltanschauung rein gar nichts zu tun. Es handelt sich um kosmologische Beschreibungen, die den gegenwärtigen Kenntnisstand repräsentieren - mehr nicht!

Multiversum:
Wir können diese Hypothese tatsächlich außen vor lassen! Das, was damit beschrieben werden soll, sind Beobachtungen der Sternbewegungen um das Zentrum der jeweiligen Galaxien, die den Keplerschen Regeln widersprechen. Ähnliche Hypothesen sind "Dunkle Materie" und "Dunkle Energie".
Derzeit "glaubt" kein Mensch all diese Modellvorstellungen zumal sie, vorbehaltlich meines beschränkten Wissens, nicht zugleich zutreffen können.

(21-01-2014, 18:12)Maranatha schrieb: Popper sagte noch folgendes: "Es ist stets möglich, jede Theorie gegen Kritik zu immunisieren.
Das ist richtig, und genau das soll ja auch verhindert werden. Nur - welchen Schluss willst du uns hier aufdrängen?

(21-01-2014, 18:12)Maranatha schrieb: Der Konventionalismus (latein. conventio: „übereinkommen“) ist innerhalb der Philosophie eine Richtung, die von der These ausgeht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht auf Übereinstimmung mit der Beschaffenheit der Realität, sondern auf Konventionen beruhen.
Das ist schlichter Unsinn. Bzw. Beliebige Konventionen (ad hoc) sind unzulässig. Aber das habe ich doch zum Ausdruck gebracht: Theorien (und im übrigen auch Hypothesen) müssen so formuliert werden, dass es Versuchsergebnisse oder (astronomische) Erkenntnisse gibt, welche die Theorie widerlegen können.
Also schmeiß' mich nicht dauernd mit Sachen zu, die ich gar nicht bestreite!
(21-01-2014, 18:12)Maranatha schrieb: Der Flatlander könnte z.B. den Satz des Pythagoras einfach dadurch widerlegen, dass er die Längenmessung der Seiten eines Dreiecks an verschiedenen Orten durchführen muss.
Quatsch: Der Satz des Pythagoras gilt ausschließlich in der Euklidischen Ebene. In einem anderen (geometrischen) System gilt er eben gerade nicht.

Wie gesagt, du kannst gerne von einer göttlichen Instanz z. B. bei der Schöpfung ausgehen. Nur für den Bau eines Autos, eines Computers, eines nuklearen Sprengsatzes, eines Superfernrohres oder auch nur eines Navigationssystems brauchst du physikalische, wenn du so willst, religionsfreie Modellvorstellungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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Kann man Atheismus logisch und rational begründen? - von Maranatha - 28-12-2013, 20:18
RE: Kann man Atheismus logisch und rational begründen? - von Ekkard - 22-01-2014, 00:51

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