30-01-2014, 12:46
(30-01-2014, 10:02)Ulan schrieb: Das wiederum wuerde mich nicht ueberzeugen, weil das nur etwas ueber die Haltung des Kopisten, bzw. seiner Korrektoren, aussagt, und auf jeden Fall spaet waere.Jein. Es würde vor allem etwas über die Lese- bzw. Rezitationstradition im Umfeld des Kopisten sagen, möglicherweise auch etwas über die Haltung dessen, der die Kopie ggf. finanziert hat.
Aber wie auch immer: Das philologische Argument der Gegner der Frauenordination (i.d.R. sind die es ja, denen so viel daran liegt, daß hier von einem Mann namens Junias die Rede sei) steht auf tönernen Füßen.
Ach, und danke für die redaktionskritischen Anmerkungen. Damit hatte ich mich noch nicht en détail beschäftigt. Hab zwar mal vor langer Zeit ein Seminar über die Auferstehung bei jemandem besucht, der später ein Buch darüber geschrieben hat, das ihm gar nicht gut bekommen ist, aber dieser Punkt war, wenn ich mich recht erinnere, nicht Thema.