01-02-2014, 15:34
(01-02-2014, 13:48)Gundi schrieb: 1) Was nichts daran ändert, dass Religionen als "Opium des Volks" einen wahren Kern hat.1) Keinesfalls. Für die ethischen Ideale des marxistischen Kommunismus gibt es kein absolutes Fundament, dennoch sind die marxistischen Atheisten überzeugt, dass die dialektische Sicht des Klassenkampfes als Fundament ausreicht, was Trugschluß ist. Sie sind der Meinung, dass die biologische und gesellschaftliche Evolution die atheistische Moral und Ethik bestimmt und bestimmen wird, und das ist auch Trugschluß, denn die Evolution ist sinnlos, ziellos und hoffnungslos.
2) Unterstützung der Waffenlobby ohne Sicherheiten an wen die Waffen letzten Endes gehen, übermäßiger Export bei uns und damit einhergehender Zusammenbruch von Binnenmärkten und zunehmende Verarmung vor allem in Afrika, Privatisierung von Wasserversorgungen (gerade in Entwicklungsländern).
3) Überall wo wirtschaftliche Interesse im Vordergrund stehen, gibt es Opfer. Und Deutschland als Wirtschaftsnation steckt da sehr wohl mit drin. Nur dass bei uns keiner im Gulag landet. Opfer gibt es dennoch zu Hauf.
Und einfach zu glauben, dass das Proletariat schließlich die "Bourgeoisie" vernüchten, und eine neue Moral, für den neuen Menschen aufbauen wird, ist der grösste aller Trugschluße.
Von daher kann man sagen, dass die Religion weder "Opium des Volkes", noch "Opium für das Volk" ist, noch werden kann, da es sich um elementarste Eigenschaft des menschlichen Geistes handelt. Religion ist uns von Gott gegeben, weil wir "Imago Dei" sind. Keine Evolution vermag die Religion produzieren, da sie sinn- und ziellos ist.
2) Kommunisten haben es auch gemacht, und zwar weitaus schlimmer als die Kapitalisten es jetzt tun. Ich verurteile die Machenschaften des "Turbokapitalismus" genau wie die des Kommunismus. Warum sollten jedes Jahr 20 Millionen Kinder an Hunger sterben, wo wir so reich sind? Das ist Gotteslästerung und mit dem Christentum kaum vereinbar. Nun aber, die kommunistische Systeme waren und sind die Ärmsten der Armen. Woran mag das liegen?
3) Ich bin der Meinung, dass Deutschland allein gar nichts machen kann. Die Deutschen helfen wo sie nur können, aber das ist wie ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn es die Anderen auch nicht tun. Solidarität muss Weltanschaulich verankert sein, denn wenn sie es nicht ist, dann ist die Weltanschauung falsch gewickelt.
(01-02-2014, 13:48)Gundi schrieb: 1) Ist denn nicht gerade der Gleichheitsgedanke (vor Gott) ein wesentliches Merkmal des Christentums?
Sieht man dies als Metapher ist doch der Gedanke zu einer Gleichheit auch auf Erden nicht fern.
2) Dann ist es umso verwerflicher, was sich das Christentum im Laufe der Geschichte geleistet hat.
3)In der Geschichte sehe ich überall dort, wo es den Kirchen um Macht ging keinen besonderen Unterschied zum Vorgehen anderer Gruppierungen. Wo gehobelt wird fallen Späne.
1) Das ist von der Erschaffung des Menschen so, was nicht gleich bedeutet, dass es leicht zu verwirklichen ist. Die christliche Ethik und Moral ist untrennbar mit der Theologie verbunden, weil sie im Charakter Gottes verankert ist. F. Schaeffer sagt: "Eines der Merkmale des jüdisch-christlichen Gottes ist, dass für ihn nicht alles dasselbe ist......................Manche Dinge stehen im Einklang mit seinem Charakter, und mache stehen seinem Charakter entgegen."
Darum konnte Hl. Paulus sagen, dass die physikalische Ordnung zeitlich begrenzt ist, die unsichtbare Ordnung jedoch sei ewig.(2 Korinther 4, 18)
Für einen Christen ist die Moral Lebensstil, und kein Produkt zielloser und sinnloser Evolution. Die sog. "neue Moral" ist nichts anderes als ein Vorwand, um unter dem Deckmantel der Moral zu tun, was man will, was uns die atheistische Kommunisten in der Geschichte deutlich exerziert haben.
Im Christentum wird klar, präzis und deutlich: Wenn wir Gott lieben, zeigen wir das auch dadurch, dass wir unseren Mitmenschen dienen. Wenn nicht, dann brechen wir Gottes-Gesetze, denn für Gott ist nicht alles dasselbe.
Kommunisten dagegen verherrlichen die Gewalt!
Andrejew sagte: "Aus dem Blickwinkel der kommunistischen Moral ist der Kampf gegen alles, was die Sache des Aufbaus des Kommunismus behindert, "moralisch und menschlich" gesehen erlaubt, und aus diesem Grund ist aus unserer Sicht der Kampf gegen die Feinde des Kommunismus moralischer Natur."
2) Alles was schlecht und böse war, verurteile ich sehr, was Du bei den Kommunismus weder machst, noch gewillt bist es zu tun. Darin besteht der Unterschied.
3) Verurteile kommunistische Verbrechen, erst dann kannst Du die Verbrechen des Christentums verurteilen. Ich verurteile alle Verbrechen, weil sie gegen Gott gerichtet sind, egal von welcher Seite sie kommen.
