11-02-2014, 21:00
(11-02-2014, 13:54)Gerlinde schrieb: Wie würde ein Land aussehen, wo nur Homosexualität die Norm, und Heterosexualität eine Krankheit, eine Perversion oder etwas Todeswürdiges wäre? Würden Heterosexuelle sich in so einer Welt wohl und angenommen fühlen? Akzeptiert und integriert? Bestimmt nicht!
Und doch erlebten in einer heterosexistischen Umwelt homosexuelle Menschen das über Jahrhunderte.
In Nazideutschland wurden sie ins KZ gesteckt, an ihnen wurden Menschenversuche gemacht. In der Sowjetunion kamen sie in die Klapse, wurden geschlagen und vergewaltigt, zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. In den USA wurden sie mit Elektroschock-und Aversionstherapien (in einigen Staaten auch heute noch praktiziert), um sie zu "heilen". Schwulenbars durften ungestraft in die Luft gejagt werden, Schwule verprügelt und ermordet werden (bis in die 80er Jahre hinein war die "gay Panic" ein probates Mittel der Verteidigung, um Schwulenmörder frei zu bekommen), und sogar das REDEN über Homosexualität steht in einigen Staaten unter Strafe (z.B. Tennessee und Alabama, beide zum "Bibelgürtel" gehörig).
Warum fühlen sich heterosexuelle Männer von homosexuellen Männern bedroht? Hat das was mit deren Männlichkeitsbild zu tun?
Das tragische ist, das viele Menschen die massive Schwierigkeiten mit Homosexuelle haben selbst Schwul oder Lesbisch sind. Sie können nicht ertragen das die anderen frei und ungezwungen ausleben, was sie sich selbst aus verschiedenen Gründen verweigern.
Heterosexuelle Männer die sich bedroht fühlen haben oft keine gefestigte Sexualität und fühlen sich unter Druck weiter zu kommen, oder sie sind eifersüchtig, neidisch weil viele Schwule sehr auf sich achten, aufs äußere, pflegen sich gut, sehen auch oftmals gut aus, sind beliebt bei Frauen, weil sie gute Gesprächspartner haben die nichts sexuelles von ihnen wollen, jowest.