13-02-2014, 20:18
(13-02-2014, 17:43)petronius schrieb:Natürlich, wenn du deinen Platz im Leben halbwegs frei selbst wählen konntest.(13-02-2014, 16:58)Ekkard schrieb: Die Botschaft Jesu ist die: "Du bist es Wert, von der höchsten Instanz überhaupt angenommen zu sein und beachtet zu werden, ganz gleich, ob du Mann, Frau, Kind, Aussätziger, Hure, Sklave bist. Du kannst deinen Weg durchs Leben gehen und nicht jenen, der dir von der Gesellschaft aufgezwungen wurde und wird."
wow
wie gnädig von dieser "höchsten Instanz", uns diesen "wert" zuzugestehen
verzichte ich auf das postulat einer solchen "höchsten Instanz", bleibt von jesu botschaft also nichts übrig
Man muss die Situation zumindest in der Antike verstehen. Dort gab es mehrere Hundert Vorschriften, Reinheits- und kultische Gebote, welche darüber entschieden, wer welche Stellung hatte. Der Prediger Jesus war gewiss Jude. Für ihn gab es keine Vorstellung "an Gott vorbei". Aber er hatte die Idee, dass Gott Wille auf das Wohl jedes Menschen gerichtet war. Und dem gemäß war seine Lehre der Beginn der Befreiung von den vorgenannten Zwängen.
Es besteht eine gewisse Tragik darin, dass es erst in und durch die Aufklärung gelungen ist, die (antike, alles bestimmende, einengende) Religion zu überwinden.
Dass wir immer noch nicht frei von gesellschaftlichen Zwängen sind, zeigt er Fall von Edward Snowdon. Das ist zwar kein religiöser Konflikt, weist aber alle Wesenszüge der Unfreiheit und Wertlosigkeit auf. "Man" verrät seine Brötchengeber nicht - Motto: "Pfui Teufel! Verhaften, weg sperren, hinrichten!, so die US-Behörden" Ich denke, wir haben die Botschaft dieses Jesus aus dem alten Palästina immer noch nicht verstanden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

