16-02-2014, 01:07
(16-02-2014, 00:19)Ekkard schrieb:(15-02-2014, 22:21)Harpya schrieb: Kann man nicht annehmen, das sich Christen, wie Juden oder Muslime an ihren GrundwertenKlar kann man das. Nur, WAS sind die "Grundwerte"? Beim Christentum sind das wesentlichen Teile der so genannten Bergpredigt. Bei Muslimen ist das nicht viel anders.
orientieren.
Was entspricht denn bei ihnen der Bergpredigt?
Ekkard schrieb:Was hier überwiegend gefürchtet ist, sind strenge Traditionen, die wer weiß woher stammen
Die stammen nicht wer weiß woher, sondern aus Koran, Sunnah und Konsens (idjtihad) der (mittelalterlichen) islamischen Rechtsgelehrten.
Ekkard schrieb:und das "Hand abhacken" lt. Scharia.
Was natürlich Unsinn ist. Was unsere Rechtsordnung wirklich gefährdet, ist die Bereitschaft auf unserer Seite, der Scharia im Zivilrecht Bedeutung einzuräumen. Es darf nur ein Gesetz geben, das gleichermaßen für alle gilt, zumal die Scharia Mann und Frau ungleich zu Lasten der Frau behandelt.
Ekkard schrieb:Hier wird ignoriert, dass dies immer nur auf Teilgesellschaften radikaler Gruppierungen zutrifft.
Wobei diese außerordentlich schwer zu quantifizieren sind. Deshalb ist es auch müßig, entsprechende Nachweise zu fordern.
Ekkard schrieb:(15-02-2014, 22:21)Harpya schrieb: Wenn man sich nicht nach den Traditionen und Lehren richten kann, wonach dann.Wieder so eine Frage mit Unterton. Wie willst du wissen, nach was ich mich richte? Ich bin für dich wahrscheinlich nur unverdächtig. Aber du kannst bei jedermann/frau solche Unterstellungen anfragen! Es gibt so etwas wie zusammen leben vor Ort, was völlig normal verläuft. Soll ich immer mit der bangen Frage herum laufen, ob demnächst "die Briefträger" über uns herfallen? Oder die Automobilwerker?
Bei einer solchen Antwort frage ich mich, ob der, auf den geantwortet wird, ernst genommen wird. Man könnte ja mal nachfragen, welche Traditionen und Lehren gemeint sein könnten, und ob es Untersuchungen zu deren Relevanz im muslimischen Alltagsleben gibt.
Ekkard schrieb:Was sollen die zitierten Suren? Niemand hat ernsthaft vor, in solchen Bahnen zu denken.
Woher nimmst Du diese Zuversicht? Hast Du denn Nachweise für diese Äußerung?
Anscheinend hast Du Dich noch nicht mit den einschlägigen Vereinen beschäftigt, die immerhin der Bundesregierung als Gesprächspartner dienen und bei der Ausbildung künftiger Islamlehrer an öffentlichen Schulen maßgeblich mitzureden und mitzubestimmen haben. Mir scheint, das wäre ganz nützlich, ebenso wie die Beschäftigung mit der Debatte um Khorchide.
Ekkard schrieb:(15-02-2014, 22:21)Harpya schrieb: Welche Gültigkeitsbereiche des Koran sind eigentlich jemals abgestritten worden ? Vielleicht kommt man da weiter.Willst du mir als Christ demnächst die "schlimmen Stellen" des NT in gleicher Manier "um die Ohren hauen"?
Das geht gar nicht. Und Harpyas Frage ist durchaus gerechtfertigt. Es gibt nämlich im Koran unendlich viele Verse, die dem gedeihlichen Miteinander von Muslimen und Andersgläubigen durchaus im Wege stehen. Eine Diskussion darüber muss möglich sein. (Ich habe allerdings erhebliche Zweifel, dass dieses Forum dazu der geeignete Ort ist.)