28-02-2014, 21:24
(28-02-2014, 20:52)Gundi schrieb: Hä, wieso? Wenn ich dir sage dass die Meere bei der anhaltenden Verschmutzung und Fischausbeutung in hundert Jahren weniger Nahrung für den Menschen bereitstellen und ein gefährdeteres Ökosystem im allgemeinen sein werden, dann wirst du das doch auch dann als richtige Aussage ansehen, wenn dir die Folgen egal sind, oder?Ja.
(28-02-2014, 20:52)Gundi schrieb: Das Argument "Gottes Schöpfung" hingegen liefert eine Begründung für richtiges Verhalten aufgrund einer hinweislosen Behauptung. Und ist daher nur für den Gläubigen als solches überhaupt nachvollziehbar.Wodurch sich unmittelbar die Frage aufdrängt, was denn dann eine alternative, nachvollziehbare Begründung sein soll. Du schienst ja der Meinung gewesen zu sein, der Hinweis auf die Folgen für künftige Generationen wäre eine derartige alternative und nachvollziehbare Begründung, was ich dann wiederum bestritt.
Ekkard schrieb:
Zitat:Und je mehr ich im Leben gesehen habe, um so dringlicher erscheint mir die Frage, ob wir mit dem, was wir können und tun, überhaupt noch ökologisch (und häufig auch ökonomisch) auf diesen Planeten passen. Religiös ausgedrückt, ob wir der göttlichen Schöpfung überhaupt noch entsprechen.Wobei "göttliche Schöpfung" offenbar als Metapher für den Kosmos und die Natur zu verstehen ist. Der Mensch ist zudem nicht Herr über die Natur, sondern selbst ein Teil von ihr. Wenn er sich nicht ökologisch anzupassen weiß und letztendlich sogar seine eigene Lebensgrundlage zerstört, dann wäre es durchaus denkbar, dass es ihn eines Tages nicht mehr gibt. Und aus dieser Erkenntnis erwächst eben auch eine gewisse Verantwortung beim Umgang mit der Natur, was zumindest für den Menschen als Kollektiv, Spezies oder Gemeinschaft gilt.
Nur fällt es der Gemeinschaft immer schwerer, dem Individuum zu erklären, dass es sich ebenfalls an diese Verantwortung halten soll...