16-03-2014, 14:39
(16-03-2014, 11:52)dalberg schrieb: These: Ein mit der Realität zufriedener Mensch braucht keinen Glauben und keine Religion. Gewinnt ein Mensch hingegen den Eindruck, dass seine grundlegenden Bedürfnisse (Geborgenheit, Angstfreiheit,..) dauerhaft und massiv im Rahmen der Umgebungsrealität nicht befriedigt werden - oder wird ihm dieser Eindruck suggeriert -, dann entstehen Bedürfnisse nach Glauben und Religion. Und soweit es erforderlich ist wird dabei auch die kritische Vernunft hintangestellt oder soweit nötig ausgeschaltet.
Und nun das Paradoxon: Mir erscheint die (verzweifelte) Maßnahme,in diesem Falle kritische Vernunft hintanzustellen oder in Teilen auszuschalten, angesichts des ansonsten nicht erträglichen Mangels an notwendiger Bedürfnisbefriedigung , als alternativlos vernünftig.[/b]
"opium des volks" - so "vernünftig" wie jeder eskapismus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)