19-04-2014, 15:43
Der Titel des Themas ist ein wenig ungeschickt formuliert: "Wann lösten sich die Christen vom Judentum, was waren die Gründe?"
Die getauften Juden lösten sich nicht vom Judentum, sie wurden im Jahre 135 aus den Synagogen ausgeschlossen. Das waren sehr oft menschliche Tragödien, Familien wurde zerrissen.
Gerade im Judentum, das so großen Wert auf die Familie legt, war das für die Beteiligten besonders schlimm. Die getauften Juden verhielten sich nicht einheitlich. Ein heute nicht mehr quantifizierbarer Teil erkannte, daß ein Leben ohne Familie für sie nicht denkbar ist und distanzierte sich vom Christentum, um in der Synagoge und damit auch in der Familie verbleiben zu können. Sie blieben dem christlichen Gemeindeleben fern und wollten 'innerlich' Christen verbleiben – dies war ihnen aber verwehrt, da sie aufgrund des fernbleibens alsbald in der christlichen Gemeinde als Abtrünnige bezeichnet und sodann ausgeschlossen wurden. Die Christen redeten nicht mehr mit ihnen. Die Idee des 'informellen' Christseins ging nicht auf
Andere getaufte Juden blieben dem Christentum zunächst treu und nahmen den Ausschluß aus der Synagoge auf sich. Aber nach kurzer Zeit mußten sie erkennen, daß sie auch aus der Familie ausgeschlossen waren. Anfänglich hatten sie gehofft, daß die Familie sie weiterhin liebevoll behandeln würde – aber sie hatten den Einfluß der Synagoge unterschätzt. Die Eltern und die Geschwister redeten nicht mehr mit ihnen. Nach kurzer Zeit verließen dann einige (?) die christliche Gemeinde um dann wieder zur Synagoge und damit zur Familie zurückkehren zu können.
Wie dem auch sei, ab 135 mußten sich die Leute entscheiden. Eine Doppelmitgliedschaft war nicht mehr möglich.
Die getauften Juden lösten sich nicht vom Judentum, sie wurden im Jahre 135 aus den Synagogen ausgeschlossen. Das waren sehr oft menschliche Tragödien, Familien wurde zerrissen.
Gerade im Judentum, das so großen Wert auf die Familie legt, war das für die Beteiligten besonders schlimm. Die getauften Juden verhielten sich nicht einheitlich. Ein heute nicht mehr quantifizierbarer Teil erkannte, daß ein Leben ohne Familie für sie nicht denkbar ist und distanzierte sich vom Christentum, um in der Synagoge und damit auch in der Familie verbleiben zu können. Sie blieben dem christlichen Gemeindeleben fern und wollten 'innerlich' Christen verbleiben – dies war ihnen aber verwehrt, da sie aufgrund des fernbleibens alsbald in der christlichen Gemeinde als Abtrünnige bezeichnet und sodann ausgeschlossen wurden. Die Christen redeten nicht mehr mit ihnen. Die Idee des 'informellen' Christseins ging nicht auf
Andere getaufte Juden blieben dem Christentum zunächst treu und nahmen den Ausschluß aus der Synagoge auf sich. Aber nach kurzer Zeit mußten sie erkennen, daß sie auch aus der Familie ausgeschlossen waren. Anfänglich hatten sie gehofft, daß die Familie sie weiterhin liebevoll behandeln würde – aber sie hatten den Einfluß der Synagoge unterschätzt. Die Eltern und die Geschwister redeten nicht mehr mit ihnen. Nach kurzer Zeit verließen dann einige (?) die christliche Gemeinde um dann wieder zur Synagoge und damit zur Familie zurückkehren zu können.
Wie dem auch sei, ab 135 mußten sich die Leute entscheiden. Eine Doppelmitgliedschaft war nicht mehr möglich.