22-04-2014, 23:28
Geobacter schrieb:Der einer fiktiven Heldenfigur des spätantiken griechischen Hollywood.
(22-04-2014, 21:21)Karfreitag schrieb: Warum ist Jesus dann bis heute so erfolgreich? Sind Christen so naiv,dass sie ständig einer Fiktion folgen?Manche Leute gefallen sich darin, das Werden von Religionen nicht verstehen zu wollen, damit sie sie abwerten können! Die berechtigte Frage von 'Karfreitag' setzt tatsächlich die Kenntnis der geschichtlichen Situation voraus, die ich leider auch nur aus dem Geschichtsunterricht kenne.
Jedenfalls gehen die Geschichte des Christentums und die des Römischen Reiches in den ersten 3 Jahrhunderten Hand in Hand. Letztlich war die teils straffe Organisation der frühen Kirche für das Kaisertum des ausgehenden 3. Jahrhunderts so attraktiv, dass aus der christlichen Lehre eine Staatsdoktrin wurde, die sich in der römisch-katholischen Kirche bis heut erhalten hat: Jesus als Weltenherrscher über dem Kaisertum und dessen Garant.
Andererseits muss man die unterprivilegierten Menschen der Antike sehen, die in der Liebesreligion Jesu einen Ansatzpunkt für ein Selbswertgefühl sahen unabhängig davon, ob sie (einfacher) Soldat, Sklave oder Frau waren. Das Liebesmahl galt ausnahmslos für alle. Gott ersetzte die wirkungslos gewordene Mythologie der Griechen und Römer - Götter, die mit sich selbst beschäftigt waren! Dagegen wirkten 'Vater und Sohn', später auch der 'Heilige Geist' "mitten unter ihnen", notfalls auch über eine Kollekte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

