02-05-2014, 23:17
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Naja, Glaube an sich hat ja so gesehen keinen Anlass und ist keine Entscheidung, ich halte ihn mehr für eine Art Intuition, er ist also nicht steuerbar. Entweder man glaubt, oder man glaubt nicht
hmmm...
zumindest was man glaubt, folgt ja im allgemeinen schon bestimmten vorbildern und fällt nicht einfach vom himmel
und, ja, ich würde schon einen anlaß benötigen, um zu glauben
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Allerdings kann ich dir auch so etwas dazu erzählen: Ein neuer Glaube, in unserem Falle das Christentum, dass sich hier vor ca. 1000 Jahren festsetzte, heißt nicht automatisch ein besserer Glaube
ich finde es schwierig, in sachen glauben von "besser" oder "schlechter" zu sprechen
Der Glaube und die Mythen der alten Götter sind etwas, was in der Gegend, in/mit der ich aufwuchs und die mich geprägt hat fest verwurzelt ist
das finde ich eben interessant, weil ich solche gegenden nicht kenne, in dneen altgermanischer glaube immer noch verwurzelt ist
für mich liegt die glaubenswelt der alten germanen im dunkel der geschichte und neue interpretationen dieses glaubens sind spekulativ bis romantisierend - aber möglicherweise weiß ich da nicht genug bescheid
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Dazu zählen Traditionen, Feste, Naturwelt, und so weiter
welche z.b.?
welche altgermanischen traditionen haben sich erhalten bis heute?
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Der alte heidnische Glaube ist sehr weltlich und überhaupt nicht abgehoben. Er ist auch sehr frei, da er nicht durch heilige Texte, sondern durch Sagen - vor allem auch mündliche - tradiert wird
die sind mir leider nicht bekannt
inwiefern etwa die sagas islands tatsächlich antike traditionen wiedergeben, ist afaik fraglich
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Der heidnische Glaube hat sich aus dem Volk heraus entwickelt, er wurde nicht durch irgend eine Macht von oben wie einer Kirche oder Priesterschaft diktiert
ist das so?
oder will man das so sehen?
bzw.: ist das z.b. beim christentum anders?
es wurde ursprünglich auch nicht von oben diktiert
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Sogar nach der Christianisierung haben sich trotzdem sehr viele Aspekte und Teile dieses Glaubens gehalten, sogar bis heute - du würdest dich wundern wie viel es da gibt
ja, das würde mich schon interessieren
kannst du beispiele nennen?
(29-04-2014, 23:47)Hathagat schrieb: Aber ich schrieb ja auch, dass in an die alten sächsischen Götter glaube. Das heißt ja erstmal nur, dass ich von ihrer Existenz überzeugt bin. Auch glaube ich an ihr Wirken
ja, aber wieso?
weil du das willst, vielleicht, weil das irgendwie cool ist, oder weil dich etwas davon überzeugt hat?
falls letzteres - was könnte das gewesen sein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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