(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb:petronius schrieb:das finde ich eben interessant, weil ich solche gegenden nicht kenne, in dneen altgermanischer glaube immer noch verwurzelt istDoch die kennst du ;) Es ist quais überall, hier weniger, dort mehr
Zitat repariert./Bion
naja, ich bin österreicher. da haben wir es sowieso nicht so sehr mit den germanen
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Ich meinte ja nicht, dass sich die Bevölkerung in diesen Gegenden bewusst auf alte heidnische Riten besinnt... oft werden diese dann eben als Brauchtum oder Alltag angesehen. Man merkt erst im Nachhinein, wie viel von dem, mit dem man groß wurde, eigentlich auf vorchristliche Zeiten zurück geht
schon, gerade solches brauchtum ist mir als österreicher natürlich sehr vertraut
ich käme aber nicht auf die idee, das mit einer altgermanischen götterwelt in verbindung zu bringen
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb:petronius schrieb:Och, wo soll ich da anfangen? :DHathagat schrieb:Dazu zählen Traditionen, Feste, Naturwelt, und so weiter...welche altgermanischen traditionen haben sich erhalten bis heute?
[...]
kannst du beispiele nennen?
Beginnen wir mit den Wochentagsnamen
ja, ok - schon richtig
aber ich würde jetzt nicht etymologie mit traditionen verwechseln wollen
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Einige regionale Bräuche stammen auch noch aus heidnischer Zeit, so etwa die Osterfeuer, das Biikebrennen oder der Tanz in den Mai, sowie der Maibaum und alles was drum rum gehört. Auch dar weiter im Süden beheimatetet Perchten-Brauch sowie der Name des Oster-Festes gehen auf heidnische Bräuche zurück
das bestreitet keiner
aber ich wollte auf den expliziten bezug zu einer - heute wiederbelebten - altgermanischen religion hinaus
mir kommt es also eher so vor, als würde da so einiges instrumentalisiert, um dem modernen, wenn auch romantisierenden kunstprodukt einer religion historische legitimation zu verleihen
eine solche religion, ein solcher glaube, hat natürlich dieselbe berechtigung wie jedeR andere auch, aber wie bei vielen religionen nötigen mir die rechtfertigungsversuche derselben oft ein lächeln ab
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Eine solche Organisation hat es in solchen Volkreligionen wie vielerlei Heidentümern nie gegeben. Das liegt wohl daran, dass sie viel mehr den Charakter eines Volks-Brauchtums besaßen als dass sie dem entsprachen, was man sich heute im allgemeinen unter Religion vorstellt...
eher wohl daran, daß die gesellschaftlichen voraussetzungen (gerne als "zivilisation" verbrämt) nicht gegeben waren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

