08-05-2014, 20:37
(07-05-2014, 23:12)Keksdose schrieb: Das find ich eigentlich schon auch interessant - warum glauben Menschen eigentlich? Ich frag das die Menschen aber ganz selten
ja, ich auch. das setzt schon viel vertrautheit und vertrauen voraus
bei der gruppe, von der ich sprach, ist es nicht selten so, daß sie es nicht wirklich erklären können - es ist einfach so, daß sie sich dieser präsenz des göttlichen/transzendenten bewußt fühlen
das reicht mir auch, da gibts für mich nichts nachzufragen. anders bei jenen, die versuchen, ihren glauben rational herzuleiten - also "ich glaube, weil dieses und jenes so und so ist" statt "ich glaube, weil ich das einfach so empfinde"
mit diesen anderen meine ich die von dir angesprochenen:
(07-05-2014, 23:12)Keksdose schrieb: weil ich immer recht schnell den Eindruck bekomme, die Menschen fühlen sich mit dieser Frage an die Wand gestellt. (Ich vermute nämlich, dass es auch viele Gläubige ohne ein solches Erlebnis gibt, die dann, konfrontiert mit der Frage, sich selbst erstmal die Frage stellen müssen, warum sie die Gottesidee für plausibel halten.)
(07-05-2014, 23:12)Keksdose schrieb: Am ehesten bekomme ich dann noch solche Antworten wie: "Ja, irgendwas wird es wohl schon geben."
diese sicht ist weit verbreitet. wir sind eben kulturell so geprägt, von dieser existenz von "irgendwas" auszugehen
natürlich auch für mich keine befriedigende antwort, und als mündiger und rationaler mensch nicht nachzuvollziehen bzw. eine flucht aus der verantwortung zum nachdenken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

