10-05-2014, 18:07
(10-05-2014, 01:06)Ekkard schrieb: Es ist ein grundsätzlicher Denkfehler, Vorstellungen (Mythen, Geschichten, Traditionen usw., die gesellschaftliche Konventionen, unter anderen religiöse transportieren) b e w e i s e n zu wollen.
Wird aber gerne anders gesehen, wenn der Gottesbeweis und dazugehörige Offenbarungen axiomatisch vorrausgesetzt werden, entwickelt sich eine verselbstständigte Beweis- "Wissenschaft"
in ihrem eigenen Kosmos die versucht Konsistenz herzustellen.
A la, Allah hats gesagt, Mohammed hat sich in der und der
Situation so und so verhalten einer hats gesehen /gehört
(ein Glaubwürdiger, woher man das wissen will?) hat seinem erzählt der es Weiterberichtet hat und einer hats dann als Hadith
aufgeschrieben.
Je nach Glaubensrichtung wird dann noch exclusiv von
"Gelehrten" gedeute in welchem Rahmen das auf Heute umgemünzt,
in welchem Rahmen und unter welchen Umständen.
Kann man beliebig kompliziert machen.
Für mich ist da erschwerend das in vielen Aussagen unheimlich weitschweifig in ganzen Romanen eigentlich nichts konkretes gesagt wird.
Wenn 2 unterschiedlicher Meinung sind liegt auch nicht einer falsch
sondern nur nicht richtig.
Bei dem guten Bhukari sollen ja von ca. 300 000 Ayats nur
20 000 als überhaupt nur mehr als annäherend authentisch erfasst sein.
Letztens hab ich mal ein Diskussionsvideo von 2 Gelehrten gesehen,
wo der eine dem Anderen erklärte, das sich nicht rein islamisches Verhalten auch mit der Lehre verträgt, da ein Herrscher zu Mohammeds
Zeiten nicht nach dem Koran gerichtet hat und M. trotzdem das Tontengebet für ihn gesprochen haben soll.
Der Andere fing an zu toben, das geht garnicht, Fehler der Überlieferung.....
Erlärung geht schon, da zu Lebzeiten die Offenbarung nicht abgeschlossen war und der Herrscher garnicht wissen konnte
wonach er sich jetzt richten soll.
Wenn das eine gültige Entschuldigung ist, braucht man sich nach überhaupt nichts zu richten, da die Offenbarung des Islam erst mit Mohammeds Tod abgeschlossen war.
Also wusste auch Mohammed in seinem Handeln nicht ob es letztendlich
auch mal falsch war.
Was er eines Tages gemacht hat, hätte er bei fortschreitender
Offenbarung manchmal ganz anders machen müssen.
Zuerst konnte man z.B. Saufen bis zum Umfallen,
nacher fiel man dann auch um, aber geköpft.
Dann kann man natürlich die ganzen Hadithsammlungen genauso
auf den Müll schmeissen, da nicht richtig feststeht aus welcher Offenbarungsphase das überliefert wurde bzw.
nur die allerletzen nach der letzen Offenbarung stehen lassen.
Kraut und Rüben, habs dann erstmal aufgegeben.
Das ist wirklich eine Wissenschaft für sich, warum sich da was
"Beweisführung " nennt ist mir eine Rätsel.
Letztendlich wird nur bewiesen, das man Nichts richtig weiss.
