20-05-2014, 21:11
(20-05-2014, 00:25)bridge schrieb: Es gibt verschiedene Zugänge zum Glauben,der leichteste Zugang würde ich mal behaupte ist der,durch das Zeugniss von Menschen
deren Leben sich vollkommen gewandelt hat.Von Hass,Verbitterung und Hoffnungslosigkeit, zu einem erfüllten von Liebe und Vergebung geprägtes Leben,z.B.
solche menschen gibt es zum glück
solch ein lebens-wandel wird aber nicht zwingend durch religiösen wandel bedingt, das haben auch nichtgläubige geschafft
insofern sehe ich nicht, wie das einen "Zugang zum Glauben" schaffen soll in dem sinn, ebenfalls diesen glauben anzunehmen. im sinn von akzeptieren und anerkennen, daß es auch den glaubensbedingten lebens-wandel gibt,natürlich schon
(20-05-2014, 00:25)bridge schrieb: Der allerschwierigste Zugang ist wohl der rein theoretische ,da gibt es glaube ich unglaublich viele Stolpersteine,vor allem wenn man
schon Schwierigkeiten hat sich vorzustellen,was Goethe einmal sagte;es gibt mehr Ding zwischen Himmel und Erde,als sich eure Schulweisheit träumen lässt
die erkenntnis der schlichten tatsache, nicht alles zu wissen und vielleicht auch gar nicht wissen zu können, ist etwas anderes, als dieses nichtwissen durch rein hypothetische konstrukte mit wahrheitsanspruch zu kompensieren
(20-05-2014, 00:25)bridge schrieb: Aber um bestimmte Dinge verstehen zu können,muß man sie erst einmal verstehen wollen
das tun doch auch die skeptiker
nur könnt ihr es eben nicht verständlich machen, die widersprüche bleiben
"verstehen wollen" ist etwas anderes als widersprüche einfach auszublenden, nur damit man glauben kann, ohne verstehen zu müssen ("gottes wege sind unerforschlich..."), das nämlich würde ich als gar nicht erst "verstehen wollen" ansehen
(20-05-2014, 00:25)bridge schrieb: Das Problem,das verstehen fast unmöglich macht ist z.B die Vorentscheidung
-es ist Menschenwort.Obwohl die Bibel selbst etwas anderes sagt.
oder
Gott ist böse,weil ich darin Dinge lese ,die ich nach meinem Verständniss und Empfinden als böse einstufe.
wie willst du dieses problem eines wörtlichen bibelverständnisses lösen?
menschliches "Verständnis und Empfinden" einfach für ungültig erklären?
nun, uns steht epistemisch nur eben dies zur verfügung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

