20-05-2014, 22:10
(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb:(19-05-2014, 23:16)Keksdose schrieb: Mensch, ihr müsst ja ein gewaltiges Problem mit jedem Künstler überhaupt haben! Könnt ihr mir auch nur einen Künstler nennen, der nicht "anders" ist - und damit unverschämterweise trotzdem erfolgreich ist?
Ich denke es geht vor allem um die extreme "Andersartigkeit" des Äußeren.
Wenn man dies zugrunde legt, gibt es natürlich eine Menge an Künstlern, die sich nicht derart über ihr Äußeres definieren
sicher
nicht jedem künstler ist es ja auch wichtig, ein gesellschaftliches statement abzugeben
künstler definieren sich über ihre kunst
bei hrn. neuwirth beschränkt sich die eben nicht auf den gesang, sondern umfaßt die performance - inklusive des gesellschaftlichen statements
würde ich jetzt jedenfalls mal wohlwollend so sehen
(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb: Sie wird eben weniger als Musiker gesehen, und mehr als Symbolfigur. Was ja auch in Ordnung ist
ganz genau
(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb: Das "normal sein" ist doch heutzutage das neue "anders sein".
Mal im Ernst: "Anders sein" ist doch heutzutage, zumindest in den Städten, eigentlich schon voll akzeptiert
naja, "voll"...
ja, es gibt zum glück eine urbane gesellschaft der toleranz bis permissivität - in nichturbanen bereichen vielleicht weniger, aber auch. und auch in ihrer urbanen ausprägung ist sie alles andere als normativ
so gesehen ist die sichtbarmachung von "andersartigkeit" nach wie vor weitgehend provokation. und wenn es eine provokation zum überdenken etablierter muster ist, umso besser
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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