26-05-2014, 22:27
(26-05-2014, 21:43)Mustafa schrieb:(26-05-2014, 21:14)Gundi schrieb: Allerdings natürlich mit dem Unterschied (und den finde ich schon auch recht wichtig), dass Gott keine Interaktion mit uns in dem Sinne hat, wie dies Menschen haben.
Diese "Interaktion" geschieht durch den Mitmenschen.
"Gott" wirkt als gemeinsames Bekenntnis zu "guter Gesinnung", auf die wir uns beim anderen verlassen können wollen.
oh-oh...
und wer nicht dassselbe glaubensbekenntnis teilt, dem ist dann folglich zu unterstellen, er habe keine "gute Gesinnung"?
denn das folgt ja wohl daraus...
ich z.b. gehe erst mal bei jedem menschen davon aus, daß er es gut meint (innerhalb bestimmter grenzen, das meint keine blauäugigkeit), und dabei interessiert mich nicht, was oder woran er glaubt. ich gebe einen grundsätzlichen vertrauensvorschuß und bin damit grosso modo gut gefahren
(26-05-2014, 21:43)Mustafa schrieb:(26-05-2014, 21:14)Gundi schrieb: Dass es aber immer noch religiöse Menschen gibt, zeigt aber auch, dass Glaube/Religion immer noch Funktionen erfüllt, die von einigen gebraucht werden
Ich denke, dass so ziemlich alle Menschen diese "Funktionen" brauchen. Sie kommen nur in anderer Form daher
oft behauptet, nie belegt
ich sehe z.b. schon einen grundsätzlichen unterschied darin, einem menschen vertrauen entgegen zu bringen, oder einem unsichtbaren freund. und fühle mich entsprechend vereinnahmt, wenn diese positive herangehensweise mit religion gleichgesetzt oder -gewertet wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)