30-05-2014, 19:26
Ich glaube nicht, dass die in den Schriften geschilderten Sterbeorgien Gottes Wille ist. Aber auch das wäre ein Zuschreibung, die so sinnlos sind, wie alle anderen, menschlichen Rachgefühle, Ängste und sonstige Urteile. Gott ist für uns Menschen gleichbedeutend mit der Verpflichtung, unsere Vernunft und Urteilskraft für das Sozialgebilde Mensch (vielleicht sogar Menschheit) einzusetzen.
Die biblischen Geschichten muss man wohl deutlich schmalspuriger sehen als "breit angelegte Ethik". Die Noah-Geschichte beschreibt m. E. ausschließlich den Nutzen der Religion für ihn, seine Familie und "seine" mit ihm lebenden Tiere. Dass "alle anderen ertrunken" sind, greift alte Fluterfahrungen auf - mehr nicht. Der Autor dieser Geschichte wollte keine Trauer um die Figuren seiner Geschichte, "die eh' nichts taugten", also lässt er sie ersaufen. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass die Geschichten wie Theaterstücke zu betrachten sind.
Und diese haben tatsächlich die Eigenschaft, bei uns Lesern schwierige Fragen zu provozieren. Wir können uns (ethisch) nicht "zurück lehnen und Gott einen lieben Mann sein lassen".
Die biblischen Geschichten muss man wohl deutlich schmalspuriger sehen als "breit angelegte Ethik". Die Noah-Geschichte beschreibt m. E. ausschließlich den Nutzen der Religion für ihn, seine Familie und "seine" mit ihm lebenden Tiere. Dass "alle anderen ertrunken" sind, greift alte Fluterfahrungen auf - mehr nicht. Der Autor dieser Geschichte wollte keine Trauer um die Figuren seiner Geschichte, "die eh' nichts taugten", also lässt er sie ersaufen. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass die Geschichten wie Theaterstücke zu betrachten sind.
Und diese haben tatsächlich die Eigenschaft, bei uns Lesern schwierige Fragen zu provozieren. Wir können uns (ethisch) nicht "zurück lehnen und Gott einen lieben Mann sein lassen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard