10-06-2014, 21:44
(08-06-2014, 11:40)Ekkard schrieb: Die biblischen Geschichten sind nicht "falsch". Ihr Inhalt ist auch nicht "richtig" - In welchem Sinnen denn?
Ob etwas falsch oder richtig ist liegt eh im Auge des Betrachters.
Es wird einem ja auch schwer gemacht von den Vertretern biblischer Galuben.
Es ist ziemlich beliebig mal zu sagen, da muss man die geistliche Ebene, betrachten,mal wörtlich (z.B. 10 Gebote)
Kirche eiert da selbst, je nach Vertreter selbst wie ein Brummkreisel.
Ist Jesus mit Kreuz und Firlefanz wörtlich zu nehmen,
haben die jetzt einen gekreuzigt oder nicht.
AUf der anderen Seite wird da jede Geste, jedes Wort wild gedeutet.
Das Problem des Verständnisses etwa alter Texte wird im wissenschaftlichen Fachgebiet der Hermeneutik behandelt und die Zumutung, etwas religiös zu glauben, was weder plausibel noch vernünftig ist, wird mit sacrificium intellectus (lat. "Opfer des Verstandes") bezeichnet.
Vielleicht kann mir einer die geistige Brücke folgender
Fragen an eine Dr.Laura in den USA beantworten u.a.:
" Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet, ihn eigenhändig zu töten?
Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?....."
*http://basisreligion.reliprojekt.de/woertlichnahme.htm
Tut mir leid , das Bezug auf biblische Texte immer leicht blöd aussieht,
aber ich bekomme da beim beste Willen keiner Zugang
zu einer Solidarität des Seins.
"Und dann (um das Jahr 2000 herum) gibt es auch - vermutlich unter nordamerikanischem Einfluß - wieder die Tendenzen in der Theologie, die Überlieferung der Bibel wörtlich zu nehmen, weil die kritische Auseinandersetzung angeblich nichts gebracht hat. So wird in der DEUTSCHEN TAGESPOST vom 15.12.2001 von dem Vortrag des Heidelberger Exegeten (= Bibelwissenschaftler) Klaus Berger berichtet, der den Verfall unseres Glaubens durchaus auch in der "liberalen Theologie" sieht, nach der eben von der Bibel "nichts" mehr wörtlich genommen werden kann. Er erwähnt hier ausdrücklich die Jungfrauengeburt, die Auferstehung und auch die Existenz von Engeln und Teufeln."
Der hats auch nicht gepackt.