21-07-2014, 22:38
Zitat:Zum Thema Nächstenliebe und Vergebung kann man Papst Johannes Paul 2 als Vorbild nehmen, der seinem Attentäter vergeben hat und keinen Gräuel gegen ihn gehegt hatDas finde ich gar nicht so furchtbar bemerkenswert. Denn:
1) Der Papst hat das Attentat ohne gesundheitliche Folgeschäden überstanden.
2) Die Öffentlichkeit war auf seiner Seite, und alle stimmten darin überein, dass das Attentat ein Verbrechen war. Der Papst, das Opfer, brauchte sich nicht dafür zu rechtfertigen, dass er angegriffen wurde.
3) Der Papst konnte sicher sein, dass der Attentäter seine Tat nie wieder würde wiederholen können.
All das macht es vergleichsweise einfach, dem Täter zu vergeben. Beim Papst kommt dann noch hinzu, dass er, als oberster Priester einer Religion der Vergebung, auch noch Vorbild sein musste. Zumindest in der Öffentlichkeit.

