Zitat:Vor Jesus war nicht jeder gleichberechtigt, denn [Math. 12,30] "Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreuet."
Jesus wird seinen Kritikern und Gegnern gegenüber noch deutlicher:
[Math 25,41]: "Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel."
Stimmt. Das Christentum fordert die richtige Einstellung ("Glauben" genannt), die sogar für Jesu Jünger nicht einfach zu erreichen war, und fördert vehement die schlimmsten Urängste. Und das angeblich, um menschenfreundliches Verhalten zu erzwingen.
Ganz anders das Grundgesetz, das jedem Menschen seine Menschenwürde und Menschenrechte automatisch zuspricht. Es genügt, ein Mensch zu sein; die Einstellung oder Religion spielt keine Rolle. Im Gegensatz zur Religion fordert das Grundgesetz nicht Nächstenliebe, sondern nur Toleranz und anständiges mitmenschliches Verhalten. Und bei Zuwiderhandlungen droht einem nicht barbarische Folter (so wie im Jenseits), sondern selbst dann soll die Würde des Betroffenen gewahrt bleiben.
Das Grundgesetz geht also in moralischer Hinsicht weit über das Christentum hinaus. Sollten gewisse Punkte nicht miteinander vereinbar sein, ist das nicht dem Grundgesetz anzulasten.