22-07-2014, 00:19
(21-07-2014, 20:25)Harpya schrieb:(21-07-2014, 20:04)Erich schrieb: Weg mit den Resten religiösen Einflusses auf Politik und geltendes Recht in Europa, auch dann, wenn dieses Recht GG-kompatibel ist.
Vernunft, nicht Religion, sollte Politik und Rechtsbildung bestimmen.
In weltlichen Sachen wird ja öffntliches Recht zwar anerkannt, wenn auch angebaggert, Einführung von Religionskritikverbot...,
aber eine Parallejustiz innerhalb der Gemeinschaft durchgeführt.
Rechtverweigerung bei falschem Verhalten Ehe, Sanktionen bei allen möglichen Regelverstößen...
Da stimme ich Dir vollkommen zu. Das ist etwas, was dringend geändert werden müsste. Auch die mannigfaltige Förderung, die die beiden großen Konfessionen durch den Staat erfahren, sollte besser heute als morgen ersatzlos gestrichen werden - einschließlich des vom Staat finanzierten Religionsunterrichts. F trennt Religion und Staat wesentlich effektiver. Nur widersprechen die Religion betreffenden dt. Regeln nicht dem GG.
(21-07-2014, 20:25)Harpya schrieb: Das ist für misch das gleiche, wie in muslimischen Forderungen nach Scharia
bei familiären Angelegeheiten, Ehrenangelegenheiten usw.
Also da gibt`s aber schon einige signifikante Unterschiede zwischen dem Familienrecht der Scharia und dem, was RKK, EKD und andere christliche Konfessionen vom Staat erwarten. Das Christentum fordert nicht die Aufhebung der Gleichberechtigung beider Geschlechter vor Gericht, in der Politik, die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Frauen, die geschlechtsabhängige Regelung des Erziehungsrechts nach Scheidung und die ebenfalls geschlechtsabhängige Bestimmung für Kinder, ob und ggfs. welche Religion Kinder haben sollen. Vielleicht mit Ausnahme einiger evangelikaler Sekten (?) fordern christliche Konfessionen auch keine Strafe für Ehebruch, schon gar nicht die Steinigung, und die Männer sind durch die christliche Lehre auch nirgends aufgefordert, ihre Frauen bei Verdacht auf Widerspenstigkeit zu schlagen bzw. nach mir nicht bekannten Koranübersetzungen andersweitig zu bestrafen.
Selbst den Führerschein verweigert das Christentum den Frauen nicht.
