24-11-2014, 23:03
(24-11-2014, 17:48)Ulan schrieb: Diese furchtbaren, neudeutschen, ueber"korrekten" Sprachkonstruktionen lehne ich dabei ab, da sie den Lesefluss stoeren.
Ich auch.
Liegen gute Übersetzungen vor, haben Neuübersetzer doch kaum etwas zu gewinnen. Auch dann nicht, wenn sie den Anspruch, den Text "sprachlich korrekt" zu übertragen, geringhalten.
Am Beispiel Shakespeare:
Dank genialer Übersetzer sind die Texte Shakespeares quasi zu deutschem Kulturgut geworden. Mir ist kein Fall bekannt, wo Versuche, den Autor in neuer Übersetzung auf die Bühne zu bringen, anhaltenden Erfolg gehabt hätten.
Ein anderes Beispiel:
Dem Text der österreichischen Bundeshymne wurden vor geraumer Zeit per Gesetz "den Söhnen" "die Töchter" beigefügt. Die nunmehrige Holprigkeit des entsprechenden Verses stört die politisch Verantwortlichen nicht.
MfG B.

