10-12-2014, 12:51
(10-12-2014, 00:06)Harpya schrieb: Was hat den "schlechtes Gewissen" mit grundsätzlich mit Bereichern zu tun.Gewissen ist einfach die Einstellung, "von selbst" gerecht zu sein und keinen Schaden anzurichten. Ich rudere insofern zurück, als dass ich das Adjektiv "schlechte" zurück nehme. Wovon ich denke, dass die überwiegende Anzahl von Menschen sich von selbst per Einstellung einigermaßen gerecht verhält, ist für mich "Gewissen". Und ich denke, dass ohne diese Einstellung keine vernünftige Gesellschaft zu haben ist. (Es gibt ja leuchtende Beispiele für signifikant ungerechtes Verhalten ganzer Staaten.) Mit "Bereichern" ist "ungerechtfertigtes Bereichern" gemeint - von "grundsätzlich" war nicht die Rede.
Muss man für ein friedliche Miteinander ein schlechtes Gewissen haben?
(10-12-2014, 00:06)Harpya schrieb: Wenn sich einer ungesetzlich bereichert hat das auch nicht mit schlechtem Gewissen zu tun, das ist einfach strafbar.Doch, hat es. Die Gewissensbildung wird an der Legalität entlang trainiert. Und wenn nicht, dann sind Gesetzeskonflikte vorprogrammiert. Die Regeln einer Gesellschaft müssen verinnerlicht werden jedenfalls überwiegend. (Lassen wir mal die Fälle weg, wo die lokalen Regeln nach internationalen Maßstäben ungerecht und schädlich sind.)
Das "schlechte Gewissen " ist eine religiöse Erfindung, zielgerichtet zur eigenen Erlösungsnotwendigkeit
für Andere (nicht umsonst wie man weiss)
(10-12-2014, 00:06)Harpya schrieb: Ich lass mir doch keine negativen Gefühle mit schöpferischer Begründung einreden.Du tust, als hätte ich davon gesprochen! Gewiss ist mir "schlechtes" heraus gerutscht, aber religiös war meine Argumentation nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard