16-02-2015, 14:44
Man kann von (Christentum-) Kritikern viel lernen zumindest, die eigene "Traditionsblindheit" zu sehen. Manche Anwürfe sind auch einfach so haltlos, dass man sie getrost ignorieren kann. Das Christentum ist beispielsweise nicht schuld an Hexenverbrennungen; aber es hat sie weder verhindert noch überhaupt bemerkt, dass da unmenschliches Leid zugefügt worden ist. Hexenverbrennungen unterlagen jener durchaus kritikwürdigen "Traditionsblindheit"; denn natürlich findet man im NT Stellen, wo falsche Propheten oder Zauberer "des Todes" seien. Was aber definitiv nicht heißt: Quält und tötet sie - übrigens so wenig, wie es heute nicht darum gehen kann, zeichnerische Satiriker umzubringen. Eine Religiosität, die mordet, ist keine, sondern platte Machtausübung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard