(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Trotzdem dass neue Arten entstehen aus der kreuzung identer Arten, selbst mit verschiedensten Merkmalen und das Entstehen von neuen botanisch ausgedrückten Subspezies, ist nur ein besonderer Ausdruck und keine wirkliche Weiterentwicklung. Die Art bleibt und wenn diese Art durch ihre spezielle Blütenform nicht mehr in der Lage ist mit Artgenossen auf natürlichen Wege zu kreuzen, heißt das nicht, dass das irgendeine Form von "Fortschritt" darstellst.
Das ist alles irrelevant zur Frage der Evolution. Mein Punkt war dass Mendels Beobachtungen keine Relevanz fuer diese Frage haben. Das hat nichts mit Evolution zu tun.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Artbastarde sind hingegen Kreuzungen, verschiedener aber verwandter Arten und können nicht mehr mit anderen Pflanzen ihrer Gattungen gekreuzt werden.
Unsinn. Gerade bei Pflanzen ist das eine der haeufigsten Ursachen fuer die Entstehung neuer Arten. Wir wissen darueber teilweise genauer Bescheid, weil gerade unsere Kulturspezies, wie z.B. Weizen, das sehr intensiv aufzeigen. Weizen hat schon mal einen hexaploiden Chromosomensatz, und man kann auch einige der natuerlich eingekreuzten Arten feststellen. Z.B., um von Einkorn zu Emmer zu kommen, musste schon mal ein Wildgras eingekreuzt werden, wahrscheinlich Aegilops speltoides.
Aber um Kreuzungen geht es bei Evolution auch nur am Rande, ist also fuer die Evolutionstheorie ein weitgehend irrelevantes Thema.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Man hilft gerne wenn es um das misteröse Artenzusammenspiel von Pflanzen auf unserem Planeten geht wenn da manche spekulative Fehlinformationen zum besten gegeben werden.
So wie Du das hier tust?
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Und was Gendrift angeht, so werdet bitte nicht lustig, nur weil sich Artenmerkmale verändern heißt dass noch nicht dass sich die Art zu einer anderen umentwickelt. Es entsteht mit großer Wahrscheinlichkeit wieder eine Subspezies bzw Variation etc aus denen Kreuzungen mit der ursprünglichen Art hervorgehen können, die weiterhin kopulationsfähig sind.
Das ist, erstens, eine Frage der Zeit. Je laenger die Isolation, desto weiter die Auseinanderentwicklung. Zudem ist dieses von Kreationisten oft aufgestellte "Problem", dass sie mit dem Konzept dass "eine Art sich aus einer anderen entwickelt" haben, ein vollkommenes Missverstaendnis. "Art" ist lediglich ein von Menschen ausgedachter Sortierungsbegriff. Der Begriff "Art" hat ansonsten keinerlei feste Bedeutung. D.h., wenn man davon spricht, dass eine Art sich aus einer anderen entwickelt haette, so ist das immer zu sehen im Vergleich zu einer Parallelpopulation. Nicht umsonst benutzt der Artbegriff ja auch die Formulierung, dass sich Populationen verschiedener Arten im allgemeinen nicht miteinander vermehren. Es geht also mehr um das Wollen als das Koennen.
Deshalb gibt es auch keine "Uebergangsformen". Wer von "Uebergangsformen" spricht, meint das entweder schlicht beschreibend oder sucht nach etwas, das biologisch keinen Sinn macht, weil es den Artenbegriff missversteht.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Wir gehen von einem Punkt aus, der am Anfang war und dieser Punkt der kam anscheinend eben aus dem Nichts oder war der immer schon da?
Das ist eine Frage, die die Theorie der Evolution nicht tangiert. Sie befasst sich damit schlicht nicht.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Und daraus entstand aus einer imaginären Auslese und Mutation, höhere Lebensformen die sich weiter und weiter entwickelten
It's all magic!
Nun, hier liegst Du schlicht falsch. Auslese und Mutation sind erwiesene Mechanismen. D.h., jegliche Interpretation, die Du zur biologischen Artenentwicklung machst, muss diese Mechanismen zwangslaeufig einschliessen.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Am besten gefällt mir in dieser Beziehung der Satz: "Aus Nichts kommt Nichts".
Also aus Nichts kommt keine Materie, keine Energie, keine Kräfte, kein zusammenwürfeln von autonomen "Maschinen" genannt Leben, die im Endstadium weit komplexer sind als manche Computer.
Und doch ist es der Glaube an Schoepfung, der dieses "aus Nichts kommt Nichts" verletzt. Die Evolutionstheorie widerspricht diesem Satz nicht.
Ich sehe bei Dir viel Unverstaendnis darueber, was die Biologie und die Evolutionstheorie eigentlich sagen, und auch darueber, welche Erkenntnisse wir eigentlich haben. Ein bisschen Beschaeftigung mit der Materie sollte da helfen.