21-02-2015, 21:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-02-2015, 21:56 von Ekkard.
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(19-02-2015, 23:40)Wanderschnecke schrieb: Was die Sorte mit der Art zu tun hat musst du mir noch erklären. Da bin ich jetzt mal gespannt.Arten (Spezies) sind Populationen, die sich im allgemeinen nicht miteinander fortpflanzen können. Ihr Genom und körperlichen Eigenschaften sind dazu zu verschieden.
Sorten gehören derselben Art (Spezies) an, auch wenn ihr Phänotyp (Erscheinung wie Farbe, Körpergröße, Gliedmaßen) unterschiedlich sind (Kartoffelsorten, Tomatensorten, Afrikaner, Europäer).
(19-02-2015, 23:40)Wanderschnecke schrieb: Fakt ist dass ihr hier einfach unterstellungen unterbreitet nur weil ich in aller kürze Sachen umreiße.Nein, du hast Fachausdrücke eingeflochten, die im Kontext unverständlich waren.
(19-02-2015, 23:40)Wanderschnecke schrieb: Und die Theorien die Ihr hier zum besten gebt, kommen euch selbst nicht suspekt vor?Nein, obwohl "wir" voraus setzen müssen, dass die Standards bekannt und verstanden sind. "Wir" mühen uns ab, gewisse Behauptungen hinsichtlich der Entstehung der Arten anhand von Beispielen zu widerlegen.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Die Art bleibt ...Das ist durch die Paläobiologie widerlegt. Wäre es so, wie behauptet, müssten die Pflanzen und Tiere in der Steinkohle, in der Braunkohle und in gegenwärtiger Erde gleichartig sein. Das ist definitiv nicht so!
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Man hilft gerne wenn es um das misteröse Artenzusammenspiel von Pflanzen auf unserem Planeten geht wenn da manche spekulative Fehlinformationen zum besten gegeben werden.Die "spekulative Fehlinformation" weist nur große Vorteile hinsichtlich der Beschreibung der Entwicklung von Flora und Fauna dieses Planeten auf. Keine andere Erklärung ist dermaßen erfolgreich bis hinunter in die Verwandschaft der molekularen Strukturen. Mag ja sein, dass man noch weitere Erkenntnisse gewinnt, welche die heute gezeichneten Stammbäume (Verwandschaftsbeziehungen) ändern; aber das gerade macht eine Theorie aus. Solche Modelle sind immer nur so gut, wie die Sachlage es zulässt.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Aber was Weiterentwicklung betrifft, so muss man in dieser Hinsicht leider Gottes eine Grenze ziehen, dass diese eben nicht aus sich selbst heraus statt findet und in der Botanik nicht beobachtet wurde.... wurde selbstredend beachtet. Man kennt auch die Ursachen des Beharrungsvermögens des Genoms (Schnitt- und Reparaturenzyme). Aber eine strenge Artgrenze gibt es dennoch nicht.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Und was Gendrift angeht, so werdet bitte nicht lustig, nur weil sich Artenmerkmale verändern heißt das noch nicht, dass sich die Art zu einer anderen umentwickelt. Es entsteht mit großer Wahrscheinlichkeit wieder eine Subspezies bzw Variation etc aus denen Kreuzungen mit der ursprünglichen Art hervorgehen können, die weiterhin kopulationsfähig sind.Arten entwickeln sich nicht um! Es geht um Populationen und ihre Varianten, die entweder getrennt werden oder in günstige Biotope einwandern. Über lange Zeiträume trennen sich die Populationen und bilden neue Arten. Es gibt überhaupt keinen Grund, an der Plastizität des Genpools zu zweifeln. Anderenfalls sind die Lebensformen in verschiedenen Gesteins- und Kohleschichten überhaupt nicht zu verstehen.
Gott hat sie jedesmal neu erschaffen? Kann sein, aber durch welche Manipulationen? Diese ähneln doch verzweifelt dem, was der Mensch als Evolution beschreibt. Und nicht mit der biblischen Schöpfungsgeschichte schummeln: Dort steht nirgends, wie Gott kreativ tätig wurde und wird.
Entstehung des Lebens:
In der Tat muss man sagen: "Das wissen wir nicht". Bekannt ist lediglich, dass Aminosäuren, Methan und andere Lebensbausteine bereits im Weltraum entstehen. Das kann man auch im Labor nachstellen. Wie aber die Fügungen im Einzelnen stattgefunden haben, dazu gibt es nur Hypothesen, die aber Fragen offen lassen. Nur sollte man sie nicht durch: "Das war Gott", beantworten, weil damit eine unbekannte Information durch eine Vereinbarung (oder vereinbarte Person) ersetzt wird = wissenschaftlich unzulässig.
Ganz sicher ist deine Erzählung von der Ursuppe so nicht richtig. Es ist auch nicht möglich, eine Ursuppe hinreichend lange sich selbst zu überlassen. Die Entstehung des Lebens hat rund und roh eine bis drei Milliarden Jahre gedauert.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Am besten gefällt mir in dieser Beziehung der Satz: "Aus Nichts kommt Nichts"Das liegt nur an deinem (unserem) beschränkten Vorstellungsvermögen. Viele rückgekoppelte Regelsysteme - und die Ozeane in ihren Steintrögen mit der Sonne und den Gasen darüber gehören dazu - entwickeln das, was man Selbsterregung & Selbstregulierung nennt: Vorgänge, die sich gegenseitig aufschaukeln und tatsächlich zu außerordentlich komplexen Ergebnissen führen. So entsteht aus "Nichts" doch etwas.
(21-02-2015, 07:14)Wanderschnecke schrieb: Dieser Zufall. Echt eine starke Kraft.Nein nicht "Zufall" allein, sondern Anfangsunsicherheit in rückgekoppelten Systemen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

